Temeswar - Die Gesellschaft für Siedlungswasserbewirtschaftung Aquatim wappnet sich gegen den Klimawandel. In Temeswar fanden die Aquatim-Spezialisten einige Lösungen für die Herausforderungen, die die Klimaänderungen mit sich bringen. Ein Problem ist hier die einheitliche Kanalisation, in die sowohl das Regen-, wie auch das Abwasser fließen, hieß es jüngst auf einer Pressekonferenz von Aquatim. Um die großen Wassermengen zu fassen, müssten die Kanalisationssysteme anders entworfen werden.
Die heftigen Niederschläge, die in den vergangenen Jahren fielen, führten dazu, dass die Kanalisation an manchen Orten überflutet wurde. Dem wird nun gezielt vorgebeugt. An der Eisenbahnüberführung an der Popa-Şapcă-Straße wurden ein Wasserbecken von 300 Kubikmetern sowie eine Pumpstation mit elektrisch betätigten Ventilen eingerichtet, um das Wasser kontrolliert in das Kanalnetz fließen zu lassen. An der Jiul-Überführung gibt es seit 2016 einen neuen Kanalisationskollektor und seit diesem Jahr eine Einrichtung zur Trennung von Kohlenwasserstoffen und Suspensionen. Nach der Reinigung wird das Regenwasser in die Bega geleitet.
An der Emile-Zolá-Straße wurde ein Behälter mit dem Durchmesser von 1400 mm eingerichtet, der parallel zur Kanalisation funktioniert. Aquatim ist für insgesamt 123 Ortschaften im Kreis Temesch zuständig und bewirtschaftet aktuell 1900 Kilometer Wasser- und 890 Kilometer Kanalnetz. Den Kunden steht rund um die Uhr ein Dispatcherdienst zur Verfügung. Der Preis für Wasser und Kanalisation blieb seit 2014 unverändert in Temeswar und ist der viertniedrigste landesweit. So kostet das Wasser 0,00311 Lei/l und die Kanalisation 0,00341 Lei/l (MwSt eingeschlossen).