Kommune will Gelder für Colterm-Modernisierung heranziehen

Temeswar – Die Temeswarer Kommunalverwaltung arbeitet aktuell an einem Projekt, um eine Finanzierung für die Modernisierung des zentralen Heizungssystems zu erhalten. Dabei geht es um mehrere Abschnitte des Colterm-Primärnetzes, in denen die Rohre rostig sind, weil sie nie ersetzt wurden – insgesamt geht es um eine Strecke von 13 Kilometern. Außerdem sollen die großen, noch oberirdisch verlaufenden Rohre unterirdisch verlegt werden. Um eine Finanzierung von umgerechnet fast 50 Millionen Euro vom rumänischen Energieministerium zu erhalten, soll der Vertrag zur Verwaltung der öffentlichen Wärmeversorgung geändert werden.

„Die Wärmeversorgung ist der Bereich, in dem wir den größten Nachholbedarf verzeichnen. Wir haben bereits 30 Kilometer alte Rohre ausgetauscht und arbeiten nun an einem neuen Projekt zur Modernisierung weiterer Abschnitte. Wir sind mit dem Energieministerium im Gespräch, um alle Bedingungen zu erfüllen, die für die Finanzierung dieses Projekts erforderlich sind. Um sicherzustellen, dass wir alle Bedingungen erfüllen, wollen wir die Laufzeit des laufenden Vertrags verlängern. Eine dieser Bedingungen ist die Trennung der Erzeugung von Wärme- energie von der Verteilung, ein Beschluss, den wir bereits vor einem Jahr vorgeschlagen haben. Das ist der sichere Weg, um grüne Energie bei der Erzeugung von Wärme und Warmwasser einzuführen und europäische Gelder für den Austausch beschädigter Leitungen zu erhalten“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz.

Das Investitionsprojekt „Umrüstung des zentralen Fernwärmesystems in Temeswar zur Einhaltung der Umweltschutzvorschriften für Luftschadstoffemissionen und zur Steigerung der Effizienz der Fernwärmeversorgung“ hat einen Gesamtwert von fast 213 Millionen Lei. Die Änderung des Vertrags zur Verwaltung des öffentlichen Energieversorgungsdienstes wurde am Freitagvormittag in einer Stadtratssitzung mit 18 Dafür-Stimmen angenommen. Für die Übertragung, Verteilung und Versorgung wurde vorgeschlagen, den Vertrag bis zum 30. Juni 2025 zu verlängern. Gleichzeitig wurde eine Frist bis zum 30. Juni 2029 für die Übertragung der Wärmeerzeugungsdienste festgelegt.