Kompostanlage in Kleinscheuern

Ein weiterer Schritt in Richtung einer grünen Zukunft des Kreises Hermannstadt

Die neue Lagerhalle der Kompostanlage in Kleinscheuern.
Foto: Kreisrat Hermannstadt

Hermannstadt - Vertreter des Kreisrats Hermannstadt/Sibiu haben am Montag, dem 14. Juli, die Kompostanlage in Kleinscheuern/Şura Mică übernommen. Die Maßnahme ist Teil des Projekts „Integriertes Müllmanagementsystem im Kreis Hermannstadt“. Mittels dieser Kompostanlage werden künftig biologisch abbaubare Abfälle aus der südlichen Hälfte des Kreises behandelt. Dazu gehören pflanzliche Reste aus Parks, Grünflächen und Gärten sowie biologisch abbaubare Abfälle von Märkten, aus Kantinen und Restaurants. Die Anlage verfügt über eine Leistung von 18.600 Tonnen pro Jahr und soll in Zukunft jährlich 6500 Tonnen Kompost für die Landwirtschaft oder die Blumenzucht erzeugen. Die Anlage besteht aus einer Lagerhalle für eingelieferte Abfälle, einer Garage, einer Halle für die Trennung der Reste, einer Plattform für intensive Kompostierung und einem Verwaltungsgebäude. 20 Mitarbeiter sichern den Betrieb der Kompostanlage 312 Tage im Jahr. Dank dem Umsetzen des Projekts konnten fünf nicht konforme Mülldeponien in Agnetheln/Agnita, Heltau/Cisnădie, Remetea (Hammersdorfer Berg/Dealul Guşteriţei) und Talmesch/Tălmaciu geschlossen werden. Die Gesamtkosten des Projekts für integriertes Müllmanagement betragen mehr als 80 Millionen Euro ohne Mehrwertsteuer und werden von der Europäischen Union im Rahmen des Sektoriellen Operationellen Programms für Umwelt mitgetragen. Der Kreis Hermannstadt beteiligt sich am Projekt mit rund 11 Millionen Lei. In nächster Zukunft soll für die Behandlung von Abfällen aus dem Norden des Kreises eine weitere Kompostanlage in Großprobstdorf/Târnava eröffnet werden.