Konferenz im Schillerhaus

Bukarest – Das Kulturhaus „Friedrich Schiller“ in Bukarest organisiert im Rahmen seiner der rumänischen Geschichte und Kultur gewidmeten Veranstaltungsreihe über das Kultur-, Bildungs- und Tourismusamt am hauptstädtischen Oberbürgermeisteramt die Vorlesung „Ein rumänischer Gelehrter im Deutschland der 1930er Jahre. Der Soziologe Anton Golopenția“ anlässlich der Vorstellung des Korrespondenzbandes des gleichnamigen Soziologen „Corespondența germană/Deutsche Korrespondenz 1933-1936“. 

Das von Projektleiterin Aurora Fabritius koordinierte Ereignis findet am morgigen Donnerstag um 18 Uhr beim Sitz des Schillerhauses (Str. Batiștei Nr. 15) statt und wird auch live über die Zoom-Plattform übertragen (Voranmeldung an cultura@casaschiller.ro).
Henri H. Stahl (1901-1991), rumänischer Kulturanthropologe, Ethnograph, Sozialhistoriker, Memoirenschreiber und Soziologe im ländlichen Bereich, schrieb über den berühmten Schüler des Soziologen und Ethnologen Dimitrie Gusti: „Anton Golopentia war eine Synthese von mehreren von uns: ein Philosoph wie Mircea Vulcănescu, Gelehrter und Lehrer genauso wie Traian Herseni, ein Forscher wie ich und ein ebenso geschickter Organisator wie Octavian Neamțu“.

Die deutsche Korrespondenz des Soziologen Anton Golopenția (1909-1951), einem der Gründer der Rumänischen Geopolitikschule, gewähltes posthumes Mitglied der Rumänischen Akademie im Jahr 2017, stellt ein kostbares Zeugnis geistigen Lebens in Rumänien und Deutschland jenseits des Trubels des öffentlichen Lebens dar. Diese wurde von seiner Tochter, Sanda Golopenția, 2022 im Bukarester Spandugino-Verlag herausgegeben und kann als Fortsetzung der Buchreihe „Briefliche Rhapsodien“ mit der schriftlichen Korrespondenz zwischen Anton Golopenția und seinen Kollegen hierzulande angesehen werden.

Es tragen Dr. Zoltan Rostas, Dr. Ionuț Butoi, Doina Jela, Dr. Irina Nastasă-Matei und Dr. Theodora-Eliza Văcărescu vor. Der Eintritt ist frei.