Konferenz rund um Gewalt gegen Frauen

Information, Austausch, Gemeinschaft und Empowerment als Ziel

Temeswar – Das generationenübergreifende Treffen „Du bist nicht allein!“(„NU ești singură!“) befasst sich mit dem schwerwiegendsten Problem, mit dem Frauen im Laufe der Geschichte konfrontiert wurden: geschlechtsspezifische Gewalt. Diese Veranstaltung bietet Frauen aller Generationen die Gelegenheit, zusammenzukommen, Erfahrungen auszutauschen und zu lernen, wie man diese Geißel erkennen und bekämpfen kann. Das Treffen beginnt am Samstagvormittag um 11 Uhr beim Sitz des Veranstalters, dem SPICC-Verein in der Iosif-Vulcan-Str. 20, Temeswar (Fabrikstadt) und wird von Talita G., Kommissarin bei der Polizei Hannover, die auf die Untersuchung von Vergewaltigungsfällen spezialisiert ist, moderiert. Mit ihrer umfangreichen Erfahrung in der Forensik und im Kampf gegen geschlechtsspezifische Gewalt soll die Expertin wertvolle Perspektiven und praktische Ratschläge mitbringen.

Im Programm stehen offene Diskussionen über die Formen geschlechtsspezifischer Gewalt, ihre Auswirkungen auf die Opfer und Möglichkeiten der Prävention und Intervention, eine Frage-und-Antwort-Runde und eine gemeinsame künstlerische Aktivität: Am Ende des Treffens werden laut Veranstalter alle Teilnehmer dazu beitragen, ein gemeinsames Kunstwerk zu schaffen. Es soll die diskutierten Emotionen und Ideen widerspiegeln und eine Plattform für kreativen Ausdruck und Solidarität bieten. Frauen werden ermutigt Teil einer Gemeinschaft zu werden, die sich für die Rechte und die Sicherheit von Frauen einsetzt.

Die Veranstaltung ist Teil des Programms Continuum Feminin: An der Schnittstelle zwischen feministischem Aktivismus und zeitgenössischen kulturellen Bestrebungen gelegen, soll es durch thematische Treffen und kulturelle Produkte, die die Vielfalt und Komplexität der weiblichen Erfahrung hervorheben, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen drei Generationen von Frauen – jungen, erwachsenen und älteren – und Solidarität und Integration fördern. Bei jedem thematischen Treffen zu sexuellen und reproduktiven Rechten, Vielfalt und Integration, Auswirkungen der Digitalisierung und neuer Technologien oder die politische Vertretung von Frauen werden kulturelle Produkte gemeinsam realisiert: Fotografien, Collagen, Gemälde, Installationen oder Performances, die den Ausdruck und die Reflexion über die behandelten Themen erleichtern und eine greifbare Plattform für die gemeinsamen Erfahrungen bieten sollen. Begonnen hat die Veranstaltungsreihe Continuum Feminin am 3. Juli und endet im Oktober. Die abschließende Ausstellung beleuchtet die Komplexität und Vielfalt der Erfahrungen von Frauen, indem sie die kollektiven Werke der drei Generationen in einer gemeinsamen Geschichte über Solidarität, Empathie und gemeinsames Handeln einer breiten Öffentlichkeit präsentiert.

Das Projekt ist Teil des Nationalen Kulturprogramms „Temeswar – Europäische Kulturhauptstadt 2023“ und wird durch das Programm „Legacy Timișoara 2023“ finanziert.