Konferenzdebatte: Das Bukarest des Architekten Carol Benisch

Bukarest – Am Donnerstag um 18.30 Uhr findet im Kulturhaus „Friedrich Schiller“ die Konferenzdebatte „Das Bukarest des Architekten Carol Benisch“ statt. Benisch, ursprünglich Karl Franz Böhnisch, hatte sich im Bukarest des 19. Jahrhunderts um die Sanierung zahlreicher religiöser Bauten, aber auch die Koordinierung der Arbeiten am Universitätsgebäude, an der katholischen Sankt-Josef-Kathedrale, am Nationaltheater und an den Gebäuden der Stiftung Safta Brâncoveanu verdient gemacht und ist Urheber der Pläne für die Domniţa Bălaşa-Kirche und das Brâncoveanu Krankenhaus. Der Papst zeichnete den österreichischen Architekten tschechischen Ursprungs, 1875 in Rumänien eingebürgert, mit dem Orden des heiligen Gregorius aus.

Auch wurde ihm ein Grafentitel verliehen, den er jedoch niemals getragen hat. Benisch, ein Zeitgenosse des bekannten Architekten Ion Mincu und von diesem hochgeachtet, starb 1896. Seinem Lebenswerk wird in dem Ende 2015 veröffentlichten Bildband „Carol Benisch, 50 Jahre Architektur“, herausgegeben im Verlag Kunstgeschichte mit Unterstützung des rumänischen Architektenordens, der tschechischen Botschaft und des österreichischen Kulturforums, Rechnung getragen. Auf der Konferenzdebatte tragen vor: Dr. Oana Marinache, Kunsthistorikerin, und die Historikerin Alina Havreliuc. Projektmanagerin: Aurora Fabritius. Die Konferenzsprache ist Rumänisch.