Bukarest – Schriftsteller, Bergbauingenieur, Premierminister, Senator und Diplomat, Gouverneur der Insel Samos als Vertreter des Osmanischen Hofes und Vorsitzender der Rumänischen Akademie – all diese Funktionen bekleidete der Bojar Ion Ghica (1816-1897), dessen Geburtstag sich heuer zum 200. Male jährt. Das Zentrum seines Wirkens, das nach seinen Plänen erbaute Herrenhaus von Ghergani mit Kapelle und Parkanlage im Vlasie Wald zwischen Bukarest und Târgovişte, wurde aktuell vom Architekten Şerban Sturdza in Kooperation mit dem Architekturbüro PRODID saniert und wiederbelebt. Im September soll hierzu der monografische Bildband „Ion Ghicas Landgut in Ghergeni“ von Dr. Ruxandra Beldiman im Rahmen der Reihe „Historische Familien“ im Verlag für Kunstgeschichte erscheinen. Im Vorfeld findet hierzu im Kulturhaus Friedrich Schiller am 25. August um 18.30 Uhr eine Konferenzdebatte zum Thema „Ion Ghicas Landgut in Ghergani“ mit der Autorin, Wissenschaftlerin und Leiterin der Abteilung für visuelle Kunst und Architektur im Institut „George Oprescu“ der Rumänischen Akademie statt. Die Vortragssprache ist Rumänisch.