Hermannstadt - Für die ukrainischen Flüchtlinge, die ihren Weg nach Hermannstadt/Sibiu finden, stellt die Stadtverwaltung durch ihren untergeordneten Dienst für Sozialassistenz, ab sofort, die kostenlose Rufnummer 0800-811822 zur Verfügung. Der Kontakt erfolgt auch per E-Mail bei der Adresse protsoc@sibiu.ro oder direkt am Sitz der Einrichtung in der Schewisgasse/Bulevardul Victoriei 1-3, Zimmer 2.
„Jede Person oder Familie ist ein eigener Fall mit eigenen Bedürfnissen. Daher werden unsere Sozialassistenten eine zügige Sozialuntersuchung durchführen, in dessen Zuge ermittelt wird, welche Bedürfnisse bestehen und wie wir konkret, mit eigenen Ressourcen, durch unsere Partnervereine oder -Stiftungen helfen können. Zusätzlich haben wir in Zusammenarbeit mit dem Inspektorat für Notsituationen eine Aufstellung der Unterkünfte zusammengestellt, die wir anbieten können“, so die Bürgermeisterin Astrid Fodor.
Die aus der Ukraine eingereisten Flüchtlinge, die einen an der Grenze ausgestellten provisorischen Identitätsnachweis vorlegen können, sind berechtigt, der Hermannstädter Lokalverwaltung gegen-über Unterstützung anzufordern. Hierzu gehören die Verpflegung in der städtischen Kantine, die Zusammenstellung der Akten zur Gewährung von Sozialhilfen, die Zusammenstellung der Akten zur Erteilung des staatlichen Kindergeldes zugunsten der Kinder der Flüchtlinge, die diesen Status zugesprochen bekommen haben aber auch die psychologische Betreuung der Kinder und Informations- sowie Beratungsleistungen für ihre Eltern oder Begleitpersonen.
Das Bürgermeisteramt hat dem Inspektorat für Notsituationen die zur Verfügung gestellten Unterkünfte angezeigt, die insgesamt knapp 130 Plätze bieten. Hundert Plätze stehen in den mö-blierten und ausgestatteten Schülerheimen des Technischen Kollegs für Lebensmittelindustrie „Terezianum“ und des Energetischen Lyzeums bereit. Weitere knapp 30 Plätze sind in den zurzeit freistehenden Wohnungen im Mietfonds der Stadt verfügbar, die demnächst mit den noch notwendigen Möbeln ausgestattet werden. Abgesehen von den vorgenannten Unterkünften untersucht die Stadtverwaltung weitere Unterbringungsmöglichkeiten in den eigenen oder von ihr verwalteten Immobilien.
Bei der Bereitstellung der Sozialleistungen verlässt sich das Bürgermeisteramt Hermannstadt auf die Ressourcen des städtischen Haushaltes sowie die Unterstützung und Beteiligung der Partnervereine und -Stiftungen der Direktion für Sozialassistenz, die Lebensmittel, Hygieneartikel und Kleidung anbieten können.
Zusätzlich hat das Bürgermeisteramt eine Übersicht der Unternehmen und Privatpersonen erstellt, die ihren Beistand angeboten haben, der nach Bedarf in Anspruch genommen werden soll und für den die Stadtverwaltung der Gemeinschaft gegenüber ihren Dank ausspricht.