Temeswar - Das Bürgermeisteramt der Stadt Temeswar/Timi{oara ist in das Rennen um die Finanzierung des dualen Bildungscampus eingestiegen. Partner dabei ist das akademische Wesen der Stadt, das lokale Geschäftsumfeld und andere Bildungseinrichtungen. Für den Finanzierungsantrag wurde ein spezielles Konsortium aus 31 Partnern gebildet, dessen Leiter die Technische Universität „Politehnica“ Temeswar ist. Der Gesamtwert des Campus-Baus wird auf 134 Millionen Lei mit Mehrwertsteuer (umgerechnete 27 Millionen Euro) geschätzt.
„Die Stadt Temeswar ist ein Magnet für diejenigen, die hier studieren, arbeiten und investieren wollen, wobei die duale Ausbildung Teil des Erfolgsrezepts einer jeden Stadt des 21. Jahrhunderts ist. Mit diesem neuen Campus wollen wir junge Menschen heranziehen, die eine Karriere in technischen Bereichen anstreben, in Berufen, von denen die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt abhängt“, so der Temeswarer Bürgermeister Dominic Fritz.
Insgesamt 31 Partner bilden das „Regionale Konsortium für duale Ausbildung West“, nämlich drei Universitäten, das Bürgermeisteramt von Temeswar, das Temescher Kreisschulamt, sieben Temeswarer Schulen, 16 Unternehmen und drei Wirtschaftsverbände.
„Die duale Ausbildung ist eine Notwendigkeit für eine Stadt wie Temeswar. Die große Anzahl von Partnern, die wir in das Projekt einbeziehen konnten, ist ein klarer Indikator dafür, dass es einen großen Bedarf gibt, neue Chancen für den Arbeitsmarkt zu eröffnen und jungen Menschen in der Region neue Entwicklungsmöglichkeiten in verschiedenen Interessensbereichen zu geben. Die Ernsthaftigkeit und die Erfahrung jedes einzelnen Projektpartners sind die Garantie dafür, dass dieser Campus Qualität hervorbringen wird, und die TU hat die Kapazität, ein Projekt dieser Größenordnung zu koordinieren“, sagt Florin Dr˛gan, der Rektor der „Politehnica“-Universität, der gleichzeitig Leiter des Konsortiums ist.
Das Ziel des Konsortiums ist es, Mittel für den Bau dieses dualen Bildungscampus in der Bega-Stadt zu erhalten. Auf nationaler Ebene stehen Mittel für zehn solcher Dualcampus von regionalem Interesse zur Verfügung. Der förderfähige Höchstbetrag für den Bau beträgt etwa 20.825.000 Euro, zuzüglich 5.820.700 Euro aus dem lokalen Haushalt.
Die Finanzierung ist Teil der Komponente C15 - Bildung, des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR). Diese Finanzierung umfasst auch Mittel für Schulstipendien in Höhe von bis zu 423.274 Euro samt Mehrwertsteuer.