Neumarkt – Die interne Kommission, welche die Explosion am 7. Juli dieses Jahres in einer Ammoniak produzieren Anlage des Chemiekombinats Azomureș in Neumarkt/Târgu Mureș untersucht hat, hat die erste Phase ihres Berichts abgeschlossen. Entsprechend der Haupthypothese zur Ursache liegt in einem bestimmten Bereich der Anlage ein Konstruktionsfehler vor, sodass die Leitung des Synthesegases sehr wahrscheinlich neu verlegt werden müssen.
Ein Arbeiter wurde durch das Feuer, welches in Folge der Explosion ausbrach, verletzt. Das Feuer selbst konnte durch die Feuerwehr schnell lokalisiert und gelöscht werden. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand laut dem Inspektorat für Notsituationen nicht.
Die übrigen Anlagen des Kombinats waren von dem Unglück nicht betroffen und produzieren weiterhin chemischen Dünger.
„Die Sicherheit der Arbeiter und der lokalen Gemeinschaften ist für das Unternehmen weiterhin von größter Bedeutung. Die Art und Weise der Schadensbewältigung beweist die Wirksamkeit der ergriffenen Maßnahmen beim Eintreten von Notsituationen. Bei der Modernisierung des Azumureș-Kombinats wurden auch Notausschaltsysteme installiert, die unabhängig vom menschlichen Faktor arbeiten“, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Azomureș teilte weiterhin mit, dass die Mitarbeiter des Unternehmens mit den Fachleuten der Abteilung Ammoniak 3 bei der Bergung der betroffenen Ausrüstung und beim Erwerb der erforderlichen Lizenzen für die Wiederinbetriebnahme der abgeschalteten Anlage zusammenarbeiten.