Konzert und Rehabilitations-Zusage für armenisch-katholische Kirche von Elisabethstadt

Die armenisch-katholische Kirche in Elisabethstadt/Dumbrăveni. Foto: Klaus Philippi

Elisabethstadt – Gitarrist Călin Grigoriu (Jahrgang 1981) und Cellist Andrei Kivu (Jahrgang 1970), die 2018 das erste Konzert als „Paracelsus Duo“ gegeben haben und seither auch schon in einigen stolzen Kirchen und Kirchenburgen des sächsischen Siebenbürgen aufgetreten sind, bespielen Samstagabend, am 29. Juli, um 18 Uhr die armenisch-katholische Kirche von Elisabethstadt/Dumbrăveni. Der Eintritt ist frei und das Programm erwartungsgemäß identisch mit der Gewohnheit beider Gäste, ihren Zuhörern und Zuschauern einen breiten Querschnitt durch möglichst zahlreiche Stilrichtungen klassischer Musikgeschichte von Meistern des Barock wie Antonio Vivaldi und Johann Sebastian Bach bis hin zu Größen des 20. und 21. Jahrhunderts zu bieten. Repertoire-Auszüge von Spanier Gaspar Cassadó, Franz Liszt, Claude Debussy, Flamenco-Ikone und Wahl-US-Amerikaner Mario Escudero, Folklore-Sammler Béla Bartók und Argentinier Máximo Diego Pujol kommen dabei genauso stark zur Geltung wie die Handschriften Bachs und Vivaldis. Ein Credo, das auch in Frankreich, Deutschland, Österreich und Ungarn auf Interesse stößt und beiden Interpreten, die als Duo auch auf Crossover und Improvisationen zurückgreifen, bereits zu besten Sendeterminen im Rundfunk verholfen hat. Andrei Kivu und Călin Grigoriu waren so schon bei Radio France Internationale zu hören. 

Außerdem kommt ihr Konzert in Elisabethstadt einer Premiere gleich, da es das erste überhaupt ist, das auf dem neuen Facebook-Account der örtlichen römisch-katholischen Kirchengemeinde beworben wird. Den hat das früher berühmte und sehr wohlhabende Elisabethopolis, bis heute Wallfahrtsort der armenischen Minderheit Rumäniens, sich im Frühjahr 2023 zulegen müssen, weil das Nationale Institut für Kulturerbe (INP) der 1790 fertiggestellten Kirche stattlicher Größe und dringender Baufälligkeit die Finanzierung erster Schritte und der Machbarkeitsstudie für gründliche Sicherung und Renovation zugesagt hat. Das Rathaus Elisabethstadt und die 1990 gegründete Vereinigung der Armenier in Rumänien (UAR) schätzen sich sehr glücklich, endlich die Nachricht von der bewilligten Rehabilitation des Baudenkmals höchster Stufe am Hauptplatz der Kleinstadt auf halber Wegstrecke zwischen Schäßburg/Sighi{ioara und Mediasch teilen zu können. Läuft alles bislang Beschlossene nach Plan, dürfte die Machbarkeitsstudie noch vor Neujahr 2024 abgeschlossen sein. Die Generalaufsicht des Vorhabens liegt in der Verantwortung der GmbH Remon Proiect, die derzeit auch das Casino von Konstanza wieder für die kulturelle und touristische Zukunft tauglich macht, die Repser Burg/Cetatea Rupea renoviert hat und abgeschlossene Arbeiten für das Erhalten und die Pflege von Kultstätten wie dem Kloster Sucevi]a in ihrem Portfolio vorweisen kann. Elisabethstadt und seine armenisch-katholische Kirche berufen sich ab sofort auch auf das Know-How von Architekt Eugen Vaida und dessen Verein Monumentum.