Klausenburg – Ein Klausenburger Arzt wurde am gestrigen Mittwoch unter 60-tägige gerichtliche Aufsicht gestellt. Dem Mediziner wird durch die Nationale Antikorruptionsbehörde (DNA) vorgeworfen, Bestechungsgelder von 61 Personen entgegengenommen zu haben, die er in verschiedene Invaliditätsgrade einstufte. Eine weitere Person, welche die mutmaßlichen Transaktionen vermittelte, wurde vorübergehend festgenommen.
„Von den erhaltenen Beträgen überwies der Angeklagte einen Teil des Geldes (etwa 300 bis 400 Lei) an den Arzt F.A., der unter Verstoß seiner Arbeitsaufgaben über die Einstufung einer Person mit einem Behinderungsgrad zur Feststellung von Invaliditätsgraden und zur Entscheidung über die Arbeitsfähigkeit der 61 Personen beigetragen hat“, heißt es in der Erklärung der DNA.
Laut Medienberichten hat der zweite Beschuldigte am 16. September von einer Person 600 Lei erhalten. In der Praxis des Arztes wurden beide Beschuldigten bei der Übergabe von 300 Lei beobachtet. Für die Dauer der gerichtlichen Aufsicht kann der Arzt seiner Tätigkeit im Kabinett für medizinisches Fachwissen und Wiederherstellung der Arbeitskapazität nicht nachgehen.