Kronstadt – Schon mehrmals wurden die Reparaturen am B-Gebäude des Kronstädter Kreiskrankenhauses aufgeschoben. Einmal war es wegen den gerichtlichen Klagen gegen die vorgenommenen Ausschreibungen, dann wegen den Ermittlungen im Fall des ehemaligen Kreisratsvorsitzenden Aristotel Căncescu. Die bis zu den vergangenen Lokalwahlen für einen Monat eingesetzte stellvertretende Kreisratsvorsitzende Mariana Câju, die vier Jahre lang der Gesundheitskommission des Kreisrates vorgestanden war, hatte als Beginn der Reparaturen den 18. Juli angekündigt. Auch dieser Termin musste nun aber aufgeschoben werden, da laut dem jetzigen Stellvertreter des Kreisrates Adrian Gabor noch nicht alle Probleme bezüglich der Verlegung der Abteilungen, einschließlich der Notdienstaufnahme gelöst wurden.
Zudem haben Experten der Fakultät für Zivilbauten der Transilvania-Universität sich das Projekt vorgenommen und haben einige Änderungsvorschläge gemacht. Diese führen zu baulichen Verbesserungen wie auch zu Einsparungen. Der Vertrag für die Reparaturen wurde mit der Baufirma SC Romaliant Construct SRL von Neustadt/Baia Mare abgeschlossen. Die Summe, die der Kreisrat zahlen muss, beträgt 19,41 Millionen Lei, statt der ursprünglich vorgesehenen 26,34 Millionen Lei. Das Geld bringt der Kreisrat teilweise aus einem aufgenommenen Bankkredit und aus den Verkauf des Gebäudes des ehemaligen Spitales für Hautkrankheiten auf. Laut dem Projekt werden Konsolidierungsarbeiten am Gebäude vorgenommen, sämtliche Installationen ersetzt, die Krankenräume werden neu gestaltet und sollen je über eigene Sanitäranlagen verfügen. Zudem werden Rauchmelder angebracht, jeder Patient wird am Bett über eine eigene Patientenklingel verfügen, um im Notfall Hilfe zu fordern.