Hermannstadt – An der neugestalteten Theaterkasse in der Heltauergasse/Nicolae Bălcescu und auch online auf www.tnrs.ro stellt das Radu-Stanca-Theater Hermannstadt/Sibiu Karten für die 25. Auflage der Französischen Filmfesttage vor Ort zum Verkauf. Sie finden im Lulu-Saal der Kulturfabrik nahe der Ausfahrt nach Agnetheln/Agnita statt und gehen Donnerstag, am 8. Juli, in die erste Runde, wenn abends um 20.30 Uhr die Komödie „Adieu les cons“ (Auf Wiedersehen, Idioten) von Albert Dupontel über die Leinwand flimmert. Der eineinhalb Stunden lange Streifen erzählt in ulkiger wie unwirklicher Manier vom Suchabenteuer einer 43 Jahre alten Friseuse, die über ihren bedrohlichen Krankheitszustand aufgeklärt wird und beschließt, ihr Kind wiederfinden zu wollen, das sie im Alter von 15 Jahren auf die Welt gebracht hatte und nicht behalten konnte. „Adieu les cons“ ist 2021 im frankophonen Raum Europas mehrfach mit Preisen ausgezeichnet worden. Freitag, am 9. Juli, wird ebenfalls um 20.30 Uhr das autobiographisch inspirierte Kinodrama „Au Nom de la Terre“ (Das Land meines Vaters) von Edouard Bergeon ausgestrahlt. Es lässt die letzten vierzig Jahre Zeitgeschichte französischer Landwirtschaft eindrücklich Revue passieren.
Samstag, am 10. Juli, stehen zwei Filmvorführungen an. Um 18 Uhr wandert der zweieinhalb Stunden lange Kult-Spielfilm „Van Gogh“ (1991) von Maurice Pialat über die Filmleinwand im Lulu-Saal der Kulturfa-brik Hermannstadt. Der Tapetenwechsel um 21 Uhr könnte kontrastierender nicht sein, wo er doch die Komödie „Antoinette dans les Cévennes“ (Mein Liebhaber, der Esel und ich, 2020) von Caroline Vignal auftischt. Am Sonntag, dem 11. Juli, schließen die Französischen Filmfesttage Hermannstadts um 18 Uhr mit der romantischen Komödie „Les deux amis“ von Louis Garrel, gefolgt zum Zapfenstreich um 20.30 Uhr vom Drama „Eté 85“ von Francois Ozon. Rumänische Untertitel sind bei allen sechs Kinofilmen an vier Filmfesttagen gesichert.