Kostenlose Bauplätze für junge Temeswarer

Anträge können noch bis Ende dieser Woche gestellt werden

Die jungen Temeswarer, die kostenlos ein Grundstück vom Bürgermeisteramt bekommen, müssen noch im selben Jahr mit dem Hausbau beginnen.
Foto: Zoltán Pázmány

Temeswar – 128 Bauplätze für junge Temeswarer, die sich ein Haus bauen wollen, werden von der Stadt kostenlos bereitgestellt. Bis Ende dieser Woche können Interessenten noch ihre Anträge beim Bürgermeisteramt einreichen, dann wird abgestimmt, wer einen solchen Platz bekommt.

Bereits im April des vergangenen Jahres hat der Bürgermeister von Temeswar, Nicolae Robu, seine Absicht bekannt gegeben, junge Bürger fördern zu wollen und für sie Grundstücke für Häuser bereit zu stellen. Insgesamt 128 Flächen wurden vor Kurzem am Stadtrand von Temeswar gefunden, um zu diesem Zweck vergeben zu werden. Um einen dieser Plätze in der Gegend der Ovidiu-Balea-Straße zu bekommen, müssen laut einem Kommunalratsbeschluss mehrere Bedingungen erfüllt werden: Interessenten müssen u.a. nachweisen, dass sie auf ihrem Bankkonto 40.000 Lei haben, Geld, mit dem sie den Bau eines Hauses starten können.

Die beste Chancen, einen Platz zu bekommen, haben junge Menschen mit Hochschulbildung, die verheiratet sind, Kinder haben und die in Temeswar wohnhaft sind. Laut Gesetz dürfen junge Menschen zwischen 18 und 35 Jahren einen solchen kostenlosen Hausplatz von den Bürgermeisterämter beantragen. Hauptbedingung ist, dass der Antragsteller und der Gatte/die Gattin überhaupt kein Grundstück besitzen – egal, ob in Temeswar oder anderswo. Diese Grundstücke sind bis zu 400 Quadratmeter groß. In den Gemeinden können diese Flächen bis zu 1000 Quadratmeter betragen. Die Arbeiten an dem Haus müssen noch im selben Jahr nach der Grundstückserteilung beginnen. Wenn im Laufe von fünf Jahren das Haus nicht erbaut wird, dann verlieren die Besitzer das Recht auf den kostenlosen Platz.

Nachdem die Plätze bereitgestellt worden sind, wird die Stadt dafür sorgen, dass Strom, Wasser und Kanalisation zur Verfügung gestellt werden. Die neuen Besitzer werden sich dann um den Anschluss an das Wasser-, Strom- und Kanalisationsnetz selbst kümmern, ließ vor Kurzem Bürgermeister Robu wissen.