Hermannstadt - Die Fotoausstellung von Josef Koudelka über die Niederschlagung des Prager Frühlings durch die Truppen des Warschauer Paktes wird am heutigen Donnerstag (10. April) in der Galerie für zeitgenössische Kunst des Brukenthalmuseums eröffnet. Die Vernissage findet um 18 Uhr im Beisein des tschechischen Botschafters in Bukarest, Jiri Sitler, der Leiter des französischen Instituts in Klausenburg/Cluj Benoit Bavouset bzw. des tschechischen Instituts in Bukarest René Kubásek sowie Andrea Holzherr, der Vertreterin der bekannten Foto-Agentur Magnum Photos Paris statt. Die Fotos hatte der damals 30-jährige Koudelka während der Besetzung Prags im August 1968 geschossen. Ein Jahr später publizierte die Agentur Magnum einige davon in internationalen Illustrierten, ohne den Namen des Fotografen zu nennen, der erst 1984 bekannt gegeben werden konnte. Koudelkas Schnappschüsse gelten als Symbol des Freiheitskampfes und gehören zu den Klassikern des Fotojournalismus. Die Ausstellung bleibt bis zum 3. Mai in Hermannstadt/Sibiu, wonach sie nach Klausenburg und Jassy/Iaşi weiterwandert. Zuvor war sie in Bukarest und Temeswar/Timişoara zu sehen.