Reschitza - Auf der jüngsten Tagung des Kreisrats Karasch-Severin verkündete dessen Vorsitzender Sorin Frunzăverde, dass die Bewohner des Almăj-Tals wieder eine normale Gesundheitsbetreuung haben werden. Schnellstmöglich. Die Demarchen beim Gesundheitsministerium hätten gefruchtet und die Gründung eines multifunktionalen Gesundheitszentrums in Bozovici sei in Bukarest genehmigt worden.
„Dieses kleine Krankenhaus wird in der kürzestmöglichen Zeit in Betrieb genommen“, sagte Frunzăverde, „dazu muss das Notfallkrankenhaus in Reschitza drei Ärzte auf Vertragsbasis anstellen, während wir von der Kreisverwaltung zusammen mit der Kommunalverwaltung Bozovici eine Formel finden müssen, Ärzten den Gang dorthin schmackhaft zu machen. Ich bitte, sich daran zu erinnern, dass ich gleich zu Beginn, als die Boc-Regierung zur Schließung von Krankenhäusern schritt, dagegen protestiert habe, weil die Regierung dadurch kaum Geld eingespart hat, aber die Leute viel zu leiden hatten. Deshalb war diese Maßnahme eine Dummheit.“
Das Gesundheitswesen sei eine Priorität des Kreisrats, was auch durch die Investitionen bewiesen wird, die man gegenwärtig beim Notfallkrankenhaus des Kreises in Reschitza umsetzt. Wo übrigens das vom Kreisrat gekaufte Magnetresonanzgerät noch vor Septemberende in Betrieb genommen wurde. Dr. Dumitru Secăşan, Kreisratsmitglied und Direktor des Reschitzaer Notfallkrankenhauses fügte einige Einzelheiten hinzu: „Das Gesundheitszentrum Bozovici wird über 16 Betten verfügen, acht in der Abteilung für innere Medizin, acht in der Chirurgieabteilung. Außerdem gibt es mehrere Räumlichkeiten für ambulante Fachkonsultationen. Damit dürfen wir annehmen, den dringendsten Bedürfnissen des Almăj-Tals gerecht zu werden.“
Iustina Turnea, ein Urgestein der Lokalpolitik im Banater Bergland und vor allem im Almăj-Tal, woher sie stammt, die Initiatorin des Vereins „Gesundheit für das Almăj-Tal“, dankte in ihrer Eigenschaft als Mitglied des Kreisrats dessen Präsidenten Frunzăverde und dem Senator Iosif Secăşan, der in Bukarest als stellvertretender Vorsitzender des Gesundheitsausschusses des Senats vorgegangen war, für die Erfüllung dieses Wunsches der Bewohner ihrer Region und erklärte, ihr Verein sei imstande, alle Nebenkosten des Gesundheitszentrums zu übernehmen. Die resolute Frau gab bekannt, sie habe auch dafür gesorgt, dass die Forstbehörde Romsilva den gesamte Brennholzbedarf für den kommenden Winter gratis zur Verfügung stellt. Das Holz sei bereits eingelagert, weil Freiwillige es brenngerecht geschnitten und gehackt haben. Außerdem haben die Kommunalbehörden für die drei Ärzte bereits drei komplett renovierte Wohnungen bereitgestellt, wo sie kostenlos wohnen können, so lange sie im Almăj-Tal tätig sind.