Krankenhaus wird umorganisiert

Reschitza bereitet sich auf höheren Bedarf an Plätzen in der Intensivbehandlung vor

Reschitza - Das Kreiskrankenhaus für Notfälle Reschitza hat zwar nur den Status eines unterstützenden Spitals in der Behandlung von Covid-19 – Hauptspital dafür ist im Banater Bergland infolge politischer Winkelzüge das Munizipalkrankenhaus für Notfälle Karansebesch – doch werden in Reschitza seit Wochen viel mehr mit SARS-CoV-2 Infizierte behandelt als in Karansebesch und mit steigender Zahl von Erkrankungen wird die Bettenzahl – vor allem auf der Abteilung für Intensivbehandlung ATI – knapp.

Die Abteilung für Anästhesie und Intensivbehandlung (rumänisches Kürzel: ATI) des Notfallkrankenhauses des Landkreises Karasch-Severin soll ausschließlich der Behandlung von Covid-19-Fällen und -Verdachtsfällen vorbehalten bleiben, war von der Krankenhausmanagerin Alina Stancovici zu erfahren, während die Ophthalmologieabteilung im dritten Stockwerk des Spitals umgebaut wird für die Intensivbehandlung „aller anderer Kranken, die ATI-Unterstützung brauchen“. Dadurch wird die Gesamtzahl der Betten für Intensivbehandlung praktisch um mehr als ein Drittel erhöht.

Die augenärztliche Abteilung des Kreiskrankenhauses Reschitza war aufgrund der jahrelangen beharrlichen Bemühungen einer inzwischen in Rente gegangenen Augenärztin, Dr. Felicia Quint (die sich an der Augenärztlichen Klinik der Universität Innsbruck fortgebildet hatte), zu einer der bestausgestatteten Abteilungen des Krankenhauses aufgerüstet worden (die einzige im Landkreis Karasch-Severin, wo durch Dr. Quint schwierige Augenoperationen erfolgreich durchgeführt wurden), also scheint ein Umbau dieser Abteilung und ihre zusätzliche Aufrüstung zur Intensivbehandlung hier am ehesten (und kostengünstigsten) machbar.

Alina Stancovici, die Krankenhausmanagerin: „Nach mehreren Simulationen und Tests bezüglich einer möglichst reibungslosen Erhöhung der Bettenzahl auf der Intensivabteilung haben wir entschieden, dass aus der augenärztlichen Abteilung auf Zeit eine Extension der Abteilung für Intensivbehandlung wird. Dorthin werden alle Non-Covid-Fälle verlegt, während im zweiten Stock, ein Stockwerk tiefer, in der regulären Abteilung für Intensivbehandlung, die Covid-Abteilung bleibt. So gewinnen wir Betten für beide Abteilungen für Intensivbehandlung, was in diesen Krisenmomenten absolut nötig ist.“

Laut Angaben der Gesundheitsbehörde DSP vom vergangenen Wochenende gab es im Kreiskrankenhaus Reschitza sechs Betten (davon vier von Kranken belegte) für akut an Covid-19 Erkrankte und fünf für Verdachtsfälle auf Covid. In Karansebesch lagen sechs Patienten auf der Intensivstation.