Reschitza - Es gibt einen Nationalen Fonds der Sozial- und Gesundheitsversicherungen (FNUASS), der alljährlich, aufgrund des vorher verabschiedeten Staatshaushalts, den Krankenkassen / Gesundheitsversicherungskassen der Landkreise anteilig überwiesen wird und mit dem sie auskommen müssen. Die Gesundheitsversicherungskasse Karasch-Severin (CJAS) gab bekannt, die für das erste Jahresquartal 2018 vorgesehene Summe sei für das Banater Bergland ausreichend.
Mit ihr könnten die ärztlichen Dienstleistungen, die Arzneien und die nötigen medizinische Ausstattungen/Hilfsgeräte (Prothesen usw.) finanziell abgesichert werden. „Für die Sicherung einer Kontinuität in der Bereitstellung medizinischer Dienstleistungen hat der Verwaltungskreis Karasch-Severin 51,34 Millionen Lei zugeteilt bekommen“, heißt es im Kommuniqué von CJAS.
Für unentgeltliche Arzneien und für teilkompensierte Medikamente stehen im Banater Bergland zwischen Januar und März 2018 11,06 Millionen Lei zur Verfügung. Mirela Zeman, die Präsidentin-Generaldirektorin von CJAS Karasch-Severin, findet, dass diese Summe „voll und ganz den Bedarf des Banater Berglands abdeckt“, wenn man den Durchschnittsverbrauch von 2017 zum Vergleichskriterium nimmt. Der vermutliche Arzneienbedarf der Bevölkerung könne finanziert bzw. mitfinanziert werden.
Für das nationale Diabetesprogramm – Teil des Nationalprogramms für Heilzwecke – seien in den ersten drei Monaten des Jahres 3,32 der insgesamt 5,15 Millionen Lei vorgesehen. Für das Nationale Onkologieprogramm stehen erst mal 1,35 Millionen Lei zur Verfügung. Auch diese Summe reiche gemäß dem Durchschnittsverbrauch 2017 aus. Die Finanzierung medizinischer Hilfsausstattungen sei aufgrund der bereits genehmigten Gesuche der Patienten vorgenommen worden, liege also genau auf dem Niveau der Ende 2017 feststehenden Bedürfnisse: 689.000 Lei. „Das bedeutet, dass wir jetzt laufend weitere Gesuche anzunehmen bereit sind und diese vermutlich im zweiten Jahresquartal befriedigen können“, sagte die Präsidentin-Generaldirektorin von CJAS.
Im Banater Bergland gibt es sechs Krankenhäuser, die mit der Gesundheitsversicherung ein Vertragsverhältnis eingegangen sind. Für sie stehen zum Jahresanfang 20,96 Millionen Lei bereit. Den fünf Labors für paraklinische Untersuchungen sowie den „Lieferanten“ (offizieller Jargon von CJAS) von „imagistischer Medizin und radiologischen Untersuchungen“ sind 1,33 Millionen Lei zur Verfügung gestellt worden.
Im Banater Bergland haben sich die Familienärzte nicht am Streik ihrer Berufskollegen beteiligt, weil sie ihre Forderungen hier für erfüllt angesehen haben. Alle 160 Familienärzte haben die Additionalpapiere zum Vertrag mit der Gesundheitsversicherungskasse unterzeichnet, so dass sich am bisher geltenden System der Betreuung nichts geändert hat.
Auch die Bürokratie im Bereich ist leider dieselbe geblieben.