Temeswar (ADZ) – Der westrumänische Kreis Temesch hat im vergangenen Jahr seine ökonomische Stärke erneut unter Beweis stellen und gleichzeitig ausbauen können.
Wie das Statistikamt in Temeswar unlängst mitgeteilt hat, ist die Industrieproduktion zwischen Januar und November 2017 um 11,2 Prozent im Vergleich zur selben Zeitspanne des Vorjahres gestiegen. Der Umsatz der Temescher Unternehmen ist im Durchschnitt um 10,7 Prozent höher als zwischen Januar und November 2016 ausgefallen. Die Ausfuhren erreichten einen Wert von 4,72 Milliarden Euro. Ihnen gegenüber stehen Importe von 3,94 Milliarden Euro, so dass ein Handelsüberschuss von 780 Millionen Euro erzielt werden konnte. Somit trägt der Kreis Temesch positiv zur Handelsbilanz Rumäniens bei.
Im November wurden im Kreis Temesch 245.598 Arbeitnehmer registriert, im Durchschnitt lag ihre Bruttoentlohnung bei 3791 Lei, der durchschnittliche Nettolohn betrug 2749 Lei. Mit dieser hohen Arbeitnehmerzahl belegt der Banater Kreis einen der Spitzenplätze im Landesranking, mehr Arbeitnehmer gibt es nur in der Hauptstadt Bukarest. Im Kreis Klausenburg/Cluj lag die Zahl der Arbeitnehmer im vorigen Jahr bei etwa 236.000, in keinem anderen Landkreis gibt es mehr als 200.000 Arbeitnehmer. Nur 3663 Temescher Bürger waren im vorletzten Monat des Jahres 2017 arbeitslos, die Arbeitslosenrate lag bei unwahrscheinlichen 1,1 Prozent. Insgesamt etwa 346.000 Temescher Bürger waren im Jahr 2017 beschäftigt, 71 Prozent davon standen in einem Arbeitsverhältnis.
Im November bezogen fast 151.000 Temescher eine Rente, die Durchschnittspension liegt bei nur 1070 Lei, dies ist nur um etwa 50 Lei mehr als im Landesdurchschnitt, der im September 2017 bei 1022 Lei lag.