Temeswar (ADZ) - Dieser Tage vom Nationalen Institut für Statistik (INS) veröffentlichten Daten zufolge haben ausländische Investoren seit der Wende in Rumänien insgesamt etwa 118 Milliarden Euro investiert. Die Hälfte der Summe, das sind 59 Milliarden Euro, sind in die Hauptstadt Bukarest geflossen, vor allem deswegen, weil zahlreiche ausländische Konzerne ihre Rumänien-Niederlassungen in das Handelsregister der Hauptstadt eingetragen haben. Den zweiten Platz in der Statistik ausländischer Direktinvestitionen belegt der Kreis Ilfov, mit 7,4 Milliarden Euro. 

Somit investierte das Ausland in der Region Bukarest-Ilfov 66,4 Milliarden Euro. Investitionen in Höhe von 5,2 Milliarden Euro sind in den Kreis Temesch geflossen, in den Kreis Arad wurden 1,3 Milliarden Euro investiert.
Spitzenplätze belegen auch die Kreise Kronstadt/Brașov und Klausenburg/Cluj, wohin etwa je 2,8 Milliarden Euro an ausländischen Investitionen geflossen sind. Im Kreis Hermannstadt/Sibiu investierten ausländische Unternehmen rund zwei Milliarden Euro. Auch wenn sich in den vergangenen Jahren das Tempo ausländischer Kapitalflüsse etwas verlangsamt hat, belegen westrumänische und siebenbürgische Kreise weiterhin Spitzenplätze in der Statistik. 

Problematisch bleibt jedoch die ungleichmäßige Verteilung, viele Kreise im Osten und im Süden Rumäniens weisen niedrige Zahlen und eine entsprechend dünne Präsenz des ausländischen Kapitals auf.