Kreiskrankenhaus erlangt Baureife

Nur noch Finanzierung und Vergabe der Leistungen fehlen noch

Hermannstadt - Die Baugenehmigung hinsichtlich des neuen Kreiskrankenhauses, das in der Kleinscheuerner Straße/Calea Șurii Mici entstehen wird, hat der Kreisrat Hermannstadt/Sibiu vergangenen Freitag in Empfang genommen. Das Dokument stellt den letzten zu bewältigenden Genehmigungsschritt dar, der nun die Eingabe des Projekts zwecks Erwirken der notwendigen nichtrückzahlbaren EU-Mittel ermöglicht.

Der Genehmigung zufolge haben die Bauarbeiten am neuen Kreiskrankenhaus bis August 2023 angegangen zu werden und eine Zeit von bis zu 36 Monaten ab Anordnung des Baubeginns in Anspruch zu nehmen.
„Dank der Ausstellung der Genehmigung zum Bau des neuen Kreiskrankenhauses kommen wir um einen weiteren Schritt einem Augenblick näher, den die ganze Gemeinschaft in unserem Kreis und nicht nur erwartet. Das Krankenhaus wird entsprechend den derzeitigen, von der EU vorgegebenen Umweltstandards errichtet, vollumfänglich digitalisiert und effizientere medizinische Leistungen und Kosten anbieten“, so die Kreisratsvorsitzende Daniela Cîmpean.

In weiterer Folge sind für die Umsetzung des Vorhabens noch die Ausarbeitung der Dokumentation für die Beantragung der nichtrückzahlbaren Finanzierung, die Vergabe der Leistungen über das Management, die technische Beratung und die Ausführung der Arbeiten und der eigentliche Bau des Krankenhauses zu bewältigen.
Der fünfstöckige Neubau in der Kleinscheuerner Straße wird über eine bebaute Fläche von 21.500 Quadratmetern und insgesamt 805 Betten für Erwachsene und Kinder verfügen. Hinzu kommen 973 Fahrzeugstellplätze, Grünflächen, Alleen und Zufahrtswege auf einer Fläche von über 153.000 Quadratmetern. Dem Projekt liegt ein nachhaltiges Baukonzept zugrunde, das auf optimierte Kosten, komplett digitalisierte Managementlösungen, ein zentralisiertes Überwachungs- und Kontrollsystem sowie ein effizientes Verbrauchs- und Instandhaltungsmanagement beruht. Das Gebäude entspricht dem Konzept nZEB 30%, was den Bau als Niedrigstenergiegebäude einstuft und konkret bedeutet, dass die notwendige Energie größtenteils aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Den Wert der Investition schätzt die Kreisverwaltung auf etwas über 970 Millionen Lei (knapp 200 Millionen Euro) ohne Mehrwertsteuer.