Kreisrat legt Haushaltsentwurf vor

Kreisrat legt Haushaltsentwurf vor

Temeswar (ADZ) – Der Temescher Kreisrat hat Ende vergangener Woche den Haushaltsentwurf für 2023 veröffentlicht. 377,38 Millionen Lei, das sind umgerechnet 77 Millionen Euro, sind für Investitionen vorgesehen. Nur 80,2 Millionen Lei davon stammen aus Eigeneinnahmen der Kreisverwaltung, den Rest soll der Temescher Kreisrat entweder von der Regierung, von der Europäischen Union oder von anderen öffentlichen oder privaten Geldgebern bekommen. Was bereits begonnene Investitionen angeht, will der Kreisrat 2 Millionen Lei für die Fortsetzung des Aquatim-Projekts zur Erweiterung der Wasserversorgung im Kreis Temesch und knapp 7 Millionen Lei für die Fertigstellung des Gemüse- und Obstlagers von Triebswetter/Tomnatic bereitstellen. Die Bauarbeiten sollen in Triebswetter im Mai abgeschlossen werden.

4,2 Millionen Lei fließen in die Instandsetzung eines Zentrums für behinderte Kinder, 5 Millionen Lei in den Bau eines Schwimmbeckens in Hatzfeld/Jimbolia und 1,15 Millionen Lei in die Einrichtung einer neuen Klimaanlage für den Sitz der Kreisverwaltung. 2 Millionen Lei sind für die Ausstattung des Mehrzwecksaals des Kreisrats und eines touristischen Infozentrums in der Theresienbastei vorgesehen. Knapp 5 Millionen Lei will der Kreisrat für die Erhöhung der Energieeffizienz des Kreiskrankenhauses ausgeben. 1,68 Millionen Lei lässt sich der Kreisrat die Erstellung zusätzlicher Dokumentationen für die Sanierung des seit 2006 geschlossenen Hunyadi-Kastells kosten, mit einem Beginn der tatsächlichen Arbeiten kann 2023 nicht gerechnet werden. Kleinere Summen sind für die Einrichtung des Innenhofs des Nationalen Kunstmuseums im Barockpalais, für den Erwerb einer Tonanlage für dieses Museum, die Instandsetzung der Toiletten des Dorfmuseums, die Sanierung eines Bauernhauses in Drag{ina, das im Dorfmuseum ausgestellt werden soll, und für zusätzliche Ausstattungen des Puppenmuseums vorgesehen.

Mehrere Millionen Lei sind dagegen für Investitionen in die Straßeninfrastruktur eingeplant, so zum Beispiel für die Fortsetzung des vierspurigen Ausbaus der Kreisstraße 691 zwischen Temeswar und der A1-Anschlussstelle bei Jahrmarkt/Giarmata (115 Millionen Lei), das zum teuersten Projekt des Kreisrats im Bereich der Verkehrsinfrastruktur geworden ist, jedoch größtenteils von der EU finanziert wird. Aus Eigenmitteln sollen bereits begonnene Arbeiten an mehreren Kreisstraßen fortgesetzt und Entwürfe für neue Aus- oder Neubauprojekte erstellt werden. Am wichtigsten sind hierbei der vierspurige Ausbau der Kreisstraße 692 zwischen der Kreuzung mit der DN 69 und der Gemeinde Sanktandres/Sânandrei sowie der Bau einer Verbindungsstraße zwischen dem Temeswarer Flughafen und der Autobahn A1, die gleichzeitig als Umgehung für die Gemeinde Remetea Mare dienen soll.