Kreisrat will dem Chaos im Bauen einen Riegel vorschieben

Reschitza – Kreisratspräses Romeo Dunca und der Vorsitzende der Filiale Temesch/Karasch-Severin des Architektenordens Rumäniens, Drăgan Dragomir, unterzeichneten in Reschitza einen Partnerschaftsvertrag, aufgrund dessen der Architektenorden Rumäniens (OAR umfasst sämtliche Architekten mit oder ohne Unterschriftenrecht sowie alle angehenden Architekten) Beraterstatus erlangt in den technischen Ausschüssen des Kreisrats sowie in Entwurfsangelegenheiten von Wohn- und Zweckbauten und beim Entwurf von Wohnvierteln und Industrieplattformen, aber auch zur Bekanntmachung der Vorhaben des Landeskreises Karasch-Severin in den Reihen der OAR-Mitglieder.

„Wir haben vor, die lokalen Werte auch mittels dieser Partnerschaft zu fördern, aber, vor allem, dem chaotischen Bauen einen Riegel vorzuschieben“, sagte Kreisratspräses Dunca. „Dieser Partnerschaftsvertrag ist ein erster Schritt. In der folgenden Etappe organisieren wir Treffen mit den Bürgermeistern, um die Ausarbeitung eines für den gesamten Landkreis geltenden einheitlichen Baureglements voranzutreiben. Zudem werden die Mitglieder der Filiale Temesch/Karasch-Severin das Personal der Rathäuser, das für Urbanismusfragen zuständig ist, beruflich fortbilden und für Baulösungen zusammen mit der Kreisverwaltung Wettbewerbe ausschreiben.“

Am Treffen beteiligten sich neben den Vertragsunterzeichnern die Chefarchitektin von Karasch-Severin, Luminița Munteanu und der Öffentliche Administrator des Landeskreises, Tinu Vidaicu (der es sich überlegt hat und doch nicht den Posten geschmissen hat, wie vor einigen Wochen lauthals vermeldet). Im Anschluss an die Unterzeichnung des Partnerschaftsvertrags stellten die Architekten die Broschüre eines „Leitfadens zur Anpassung an die spezifische ländliche Architektur des Banater Berglands“ vor, den der OAR ausgearbeitet hat und an die Urbanismusabteilungen der Kommunalverwaltungen verteilt. Zudem verkündeten sie, an einem „Leitfaden zur allgemeinen Bauästhetik“ zu arbeiten, der ein Instrument der guten Praxis werden soll, aufgrund dessen „ein einheitlicher und kohärenter Rahmen für die Entwurfstätigkeit“ geschaffen werden soll, indem hier die Bauregelungen in einfacher und sofort anwendbarer Form vorgestellt werden.