Kronstadt – Die Mitglieder des Kronstädter Kreisrates nahmen in der ordentlichen Sitzung von Montag, dem 3. April, den Haushalt des Kreises für 2017 an. Die Einnahmen sind auf 315.598.000 Lei, die Ausgaben mit 402.705.000 Lei vorausgesehen. Die Differenz soll aus dem für 2016 vorgesehenen Überschuss gedeckt werden. Für das Kreisinspektorat für Dringlichkeitssituationen sind 1,3 Millionen Lei, für das Unterrichtswesen 38,9 Millionen Lei, für den Gesundheitsbereich 42,2 Millionen Lei, für die Kulturinstitutionen und Kulte 33,5 Millionen Lei vorgesehen. Übrigens, nach dem Abschluss der Evaluierung der Tätigkeit der Manager der Museen, der Kreisbibliothek, des Kulturzentrums Redoute, der Volkskunstschule erhielten diese alle Noten über 9, sodass sie weiter in ihren Ämtern bleiben. An der vor der Sitzung eingeplanten öffentlichen Debatte gab es wenig Interesse. Nur 12 Personen stellten sich ein, um Fragen an den Vorsitzenden des Kreisrates Adrian Veştea, die stellvertretende Vorsitzende Imelda Toaso, sowie an einige Beamten aus der Exekutive zu stellen. Ein einziges Ratsmitglied Ionel Spinean (PER) war anwesend.
So dass nach 17 Minuten die Runde geschlossen wurde. Für die Liste der zahlreichen Arbeiten, die an dem Kronstädter Flughafen durchgeführt werden sollen, machte gleicher Ratsherr von PER den Vorschlag auch eine orthodoxe Kapelle vorzusehen. Dieser wollte auch eine Verbindungsstraße vom Flughafen zur zukünftigen Autobahn, sowie ein Waldstück zum Schutz der Piste durch Aufforsten darin aufnehmen. Doch kam die Antwort vom Vorsitzenden, das sei nicht möglich, da die Machbarkeitsstudie von gleichen Ratsmitgliedern im Dezember 2016 schon bewilligt worden sei. Die Ratsmitglieder genehmigten auch die Einleitung von Gesprächen mit der Stadtleitung, um einen Eigentumstausch vorzunehmen. Dabei könnte das Problem des Freizeitzentrums unter der Zinne gelöst werden, für das sich auch kein Mieter findet. Zwar befindet sich dieses in Besitz des Kreises, aber der Grund ist Eigentum der Stadt. Als Tausch wird das Gebäude des alten Rathauses gefordert, in dem sich das Geschichtsmuseum des Kronstädter Kreises befindet. Experten der beiden Institutionen sollen die gesetzlichen Möglichkeiten klären, um eventuell einen solchen Tausch einzugehen.