Bukarest – Am Donnerstag den 4. Mai um 18.30 Uhr lädt das Kulturhaus „Friedrich Schiller” zusammen mit dem Verein Asociaţia Istoria Artei zu einer Konferenz über den Bildhauer Spiridon Georgescu (1887-1974) und über Bukarester Kriegsdenkmäler ein. Über Georgescu referiert Dr. Oana Marinache, Vorsitzende des Vereins Asociaţia Istoria Artei. Der Bildhauer, der selbst am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, spezialisierte sich nach 1919 auf Kriegsdenkmäler. Zu seinen Werken gehört z.B. das Heldendenkmal des 21. Infanterie-Regiments, das Denkmal des Infanteristen oder das der Gefallenen in den beiden Weltkriegen aus der Gemeinde Dudeşti-Cioplea. Über vergessene Bukarester Kriegsdenkmäler hingegen, weil nicht an Verkehrsknotenpunkten aufgestellt, sondern verborgen auf Friedhöfen und Kirchhöfen, trägt Dr. Cristian Scarlat, Vorsitzender des Vereins Asociaţia Stindard, vor. Auch hier waren zum Teil bekannte Bildhauer am Werk: genannt werden Späthe, Han, Ionescu-Varo, Becker und Burcă. Die Restaurierung solcher Denkmäler wird jedoch oft jahrzehntelang auf die lange Bank geschoben, ihre Bedeutung für die Identitätsstruktur einer religiösen, ethnischen oder administrativen Gemeinschaft marginalisiert.
Konferenzsprache: Rumänisch. Der Eintritt ist frei.