Kronstadt - Die Hiobsbotschaften über einen der strengsten Winter blieben bisher aus. Der richtige Wintereinbruch fand erst jetzt statt und traf mit großer Wucht einige Landeskreise im Osten und Süden des Landes. Auch Kronstadt/Braşov ist in eine rund 20 cm dicken Schneedecke gehüllt, doch blieb die Stadt von Notsituationen verschont. Am Freitagnachmittag setzte der Schneefall ein und verlängerte sich am Wochenende. Die beiden unter Vertrag mit dem Bürgermeisteramt stehenden Unternehmen standen mit 34 Schneeräumungsgeräten im Einsatz und streuten etwa 1200 Tonnen Sand und Salzlösung aus. Auf den wichtigsten Verkehrsstraßen der Stadt konnte man am Sonntagmorgen sowohl mit dem eigenen Pkw gut verkehren, als auch die öffentlichen Verkehrsmittel benutzen. Schwierig ist es für die Anrainer in den Nebenstraßen, wo die Einsatzfahrzeuge erst nachträglich den Schnee beseitigten oder auch nicht vorwärts kommen konnten, wegen der geparkten Wagen. Am schlechtesten traf es die Fußgänger, die auf den Gehsteigen durch den Schnee stapfen müssen, da diese kaum jemand reinigt.
Probleme gab es im Eisenbahnverkehr wegen der vom Wind umgestürzten Bäume auf das Gleis zwischen Comarnic und Valea Largă. So trafen die Züge aus Bukarest in Kronstadt mit stundenlanger Verspätung ein. Jene, die in diese Richtung aus der Stadt unter der Zinne abfahren konnten, mussten dann in den Bahnhöfen auf der Strecke warten, bis das Gleis befreit worden ist.
Für die Skifahrer war der Wintereinbruch eine willkommene Gelegenheit, am Sonntag in die Schulerau/Poiana Braşov zu fahren und sich an der dicken Schneedecke, die auf den Hängen gefallen war, zu erfreuen.