Temeswar – Die Verantwortlichen für das Projekt „Die Memoiren der Festung“ haben einen offenen Appell an interessierte StreetArtists gerichtet. Gesucht werden Künstler, die kreative Umgestaltungsvorschläge für Wände und Mauern in der Stadt an der Bega umsetzen können. Das Projekt findet in der Zeitspanne 14. – 20. Oktober statt, wobei die Einschreibungen bis zum 12. September laufen. Die besten fünf Ideen werden mit jeweils 3500 Euro ausgezeichnet.
Die Jury, die die Gewinner der Ausschreibung festlegen wird, besteht aus dem Landschaftsgestalter Andrei Condoroș, der Designerin und FISART-Mitveranstalterin Corina Nani, dem Architekten Claudiu Toma vom Architekturbüro „Parasite Studio“ (Gewinner der ersten Ausschreibung), dem visuellen Künstler und Kurator Mihai Zgondoiu und der visuellen Künstlerin Andreea Săsăran.
Die „Memoiren der Festung“ erleben in diesem Jahr ihre zweite Auflage. Ziel des Projekts ist es, die Stadtteile von Temeswar und ihre Geschichten besser zur Geltung zu bringen sowie die Bewohner der jeweiligen Stadtviertel zusammenzubringen. Mitte Oktober kehrt also die Kunst in den jeweiligen Stadtteilen ein. Das diesjährige Thema der Veranstaltung ist die Revolution von 1989. „Ausgehend von der Tatsache, dass die Geschichten einander ergänzen, werden die Künstler und Stadtbewohner versuchen, basierend auf Augenzeugenberichten, ihre persönlichen Perspektiven von den Ereignissen von 1989 zur Geltung zu bringen“, erklärt Projektkoordinator Ionuţ Suciu.
Die „Memoiren der Festung“ werden vom Verein „Temeswar 2021 – Europäische Kulturhauptstadt“ mit finanzieller Unterstützung des Bürgermeisteramtes Temeswar veranstaltet und sind Teil des Kulturprogramms TM2021 für das Jahr 2019. Interessierte Künstler können sich unter timisoara2021.ro/2019/08/23/apel-deschis-memoriile-cetatii-proiecte-de-murale/ für das Projekt einschreiben.