Temeswar – Vor Kurzem wurde in Temeswar/Timişoara die Tourismusstrategie des Verwaltungskreises Temesch/Timiş für die nächsten zehn Jahre vorgestellt. Gleich mehrere Richtungen hat diese Strategie, darunter: den Geschäfts-, Wochenend- und Dorftourismus.
Die Tourismusstrategie wurde von einer Consultingfirma für rund 24.000 Euro im Auftrag des Temescher Kreisrates und des Vereins zur Tourismusförderung und -Entwicklung im Verwaltungskreis Temesch erstellt. In knapp mehr als 100 Seiten werden zahlreiche Fakten über potentielle und existierende
Tourismusmöglichkeiten im Kreis Temesch aufgelistet. „Ziel dieser Strategie ist, die vielfältigen Möglichkeiten des Verwaltungskreises in den Vordergrund zu rücken. Grundstein für das kommende Programm ist das Wachstum der Touristenanzahl, das mit dem Titel der Europäischen Kulturhauptstadt für Temeswar im Jahr 2021 kommen wird“, sagt der Kreisratsvorsitzende Călin Dobra.
„Der Fokus soll demnächst auf den Wochenend- und Dorftourismus gesetzt werden. Ich hoffe, dass ab nächstem Jahr regelmäßige Fahrten zum Surduc-Stausee, zum C²lacea-Kurbad, nach Busiasch/Buziaş, Hatzfeld und andere Ortschaften aus der Region angeboten werden können“, setzt auch Delia Sescu Barbu, Leiterin des Tourismusvereins innerhalb des Temescher Kreisrates, fort.
Auch der Transit- und Geschäftstourismus soll intensiver gefördert werden. Infolge der Industrieentwicklung und der multinationalen Gesellschaften, die im Temesch ihre Betriebe haben, kommen zahlreiche Geschäftsleute hierher. Der Aufenthaltsdurchschnitt liegt bei drei Tagen. Die am meisten besuchten Temescher Städte sind Temeswar, Lugosch/Lugoj, Großsanktnikolaus/Sânnicolau Mare, Detta/Deta und Hatzfeld/Jimbolia. Im Bereich der kulturell-historischen Reiseziele im Verwaltungskreis stehen die Gutshäuser, Schlösser, Kirchen und barocken Bauten weit oben auf der Liste. Auch Festivals, das Bummeln und die Unterhaltung in den Großstädten sollen zunehmend touristisch gefördert werden.
Details zur Tourismusstrategie und das gesamte Dokument kann von der Webseite turismtimis.ro/ abgerufen werden.
Abgesehen von dieser Strategie fand vor Kurzem in Temeswar auch ein gemeinsames Treffen von rumänischen und serbischen Tourismusanbietern statt. Diese nehmen sich vor, gemeinsame Tourismuspakete für das Jahr 2021 in die Wege zu leiten. Dies ist das Jahr, in dem sowohl Temeswar als auch Neusatz an der Donau/ Novi Sad europäische Kulturhauptstädte sein werden. Ein weiteres Treffen zu diesem Thema wird kommendes Jahr in Großbetschkerek/ Zrenjanin, in Serbien organisiert.