Hermannstadt - Pfingsten 2018 liegt das Zentrum der siebenbürgisch-sächsischen Welt im mittelfränkischen Dinkelsbühl. Der Verband der Siebenbürger Sachsen in Deutschland rechnet wieder mit über 20.000 Heimattagsteilnehmern. Das Motto des Pfingsttreffens 2018 „Kultur schafft Heimat und Zukunft“ steht für die weltweite siebenbürgisch-sächsische Gemeinschaft, die in der Föderation der Siebenbürger Sachsen mit den landsmannschaftlichen Verbänden in Rumänien, Deutschland, Österreich, Kanada und den USA zusammengefasst ist und die Basis für die grenzüberschreitende Ausrichtung des Verbandes im Sinne der Völkerverständigung und des gegenseitigen Respekts bei gleichzeitiger Wahrung der Interessen ihrer Landsleute ist.
Das dichte Programm füllt das gesamte Pfingstwochenende mit attraktiven und gehaltvollen Veranstaltungen. Hauptredner der Festkundgebung am Pfingstsonntag (20. Mai) sind neben der Bundesvorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Herta Daniel, der Ministerpräsident des Patenlandes der Siebenbürger Sachsen Nordrhein-Westfalen, Armin Laschet, MdL, und der Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten und Präsident des Bundes der Vertriebenen, Dr. Bernd Fabritius.
Die offizielle Eröffnung des Heimattages findet am 19. Mai im Schrannenfestsaal statt. Ansprachen halten Dr. Markus Söder, MdL, Ministerpräsident des Freistaates Bayern und Dr. Christoph Hammer, Oberbürgermeister der Großen Kreisstadt Dinkelsbühl. Ersterer wird während der Eröffnungsveranstaltung mit dem „Großen Ehrenwappen“ des Verbandes der Siebenbürger Sachsen geehrt. Den Pfingstgottesdienst hält Dekan Uland Spahlinger aus Dinkelsbühl. Ein Höhepunkt des Heimattages ist der große Festumzug am Pfingstsonntag mit rund 3000 siebenbürgisch-sächsischen Trachtenträgern – für jeden Betrachter ein unvergessliches Erlebnis.
Die zum 500-jährigen Reformationsjubiläum gestartete Aktion „12 Apfelbäumchen für ein klares Wort“ wird während des Heimattages ihren Abschluss finden, am Samstag wird das letzte Bäumchen in Anwesenheit des Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gepflanzt. Das Kulturprogramm beinhaltet Vorträge, Dokumentations- und Kunstausstellungen, Videovorführungen, Konzerte sowie eine in siebenbürgisch-sächsischer Mundart dargebotene Brauchtumsveranstaltung. Die alljährlichen Preisverleihungen finden am Pfingstsonntag in der St.-Pauls-Kirche statt. Der Siebenbürgisch-Sächsische Kulturpreis 2018 geht an die Germanisten Michael Markel und Prof. Dr. Horst Schuller, der Siebenbürgisch-Sächsische Jugendpreis geht an den Historiker und Juristen Dr. Dr. Gerald Volkmer. Die Abschlussveranstaltung ist am Pfingstmontag eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion zum Thema „Zwischen Toleranz und Extremismus – Demokratie bei den Siebenbürger Sachsen“. Unter der Moderation von Robert Schwartz, Leiter der Rumänien-Redaktion der Deutschen Welle, diskutieren Dr. Bernd Fabritius, Pfr. Dr. Ștefan Cosoroabă, Hon.-Prof. Dr. Konrad Gündisch, Christel Ungar-Țopescu und Dr. Andreas Roth.