Kronstadt - Den multikulturellen Charakter von Kronstadt/Braşov hervorzuheben, den Lokalbehörden in Kulturfragen beratend zur Seite zu stehen und Chancengleichheit für den Zugang zur Kultur zu sichern, sind einige der Ziele des neugegründeten Kulturkonsortiums „Corona“, das sich nun erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt hat. Zu den Gründungsmitgliedern des Konsortiums „Corona“ gehört auch die Evangelische Kirche A.B. in Kronstadt neben Behörden und Vereinen wie: „Transilvania“-Uni, Kreisbibliothek „George Bariţiu“, Dramentheater „Sică Alexandrescu“, Kunstmuseum, Verein Kunstadt, Verein „Forum Arte“, Arlechino-Puppentheater, „Casa Mureşenilor“-Museum, die Agentur für nachhaltige Entwicklung des Kreises Kronstadt. Dieser Arbeitsgemeinschaft beigetreten sind inzwischen auch der Rumänische Arhitektenorden, Kreisfiliale Kronstadt, die Musikschule „Tudor Ciortea“, der Kulturverein „Museion“, das Kulturzentrum „Redoute“, die Metropolagentur Kronstadt, die Stiftung „Erste Rumänische Schule“.
Erwartet werden weitere Mitglieder, vor allem regierungsunabhängige Organisationen, die die Zivilgesellschaft vertreten. Man erhoffe sich eine bessere Zusammenarbeit und Koordinierung im Bereich des kulturellen Angebots, wie auch ein gegenseitiges Entgegenkommen der älteren und der jüngeren Generationen, sagte Adrian Lăcătuş, Dekan der Philologie-Fakultät. Valer Rus, Direktor der „Casa Mureşenilor“, unterstrich, das Kulturkonsortium möchte wie ein „Kulturministerium vor Ort“ agieren, also auch Geldfonds für Kulturprojekte zur Verfügung stellen, die nach einem Wettbewerb vergeben werden sollen. Nicht aufgegeben wurde auch der Gedanke, die Kandidatur Kronstadts als Europäische Kulturhauptstadt 2021 zu fördern, nachdem der eigens dafür gegründete Verband, dem auch Bürgermeisteramt und Kreisrat angehören, in dieser Hinsicht bisher so gut wie nichts unternommen hat.