Bukarest - Die vier vom Institut für Auslandsbeziehungen Stuttgart (ifa) beauftragten Kulturmanager für Rumänien und die ifa-Regionalkoordinatorin haben sich am Montag, dem 28. Januar, zu einem Gespräch in der Bukarester Redaktion der „Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien“ eingefunden. Die Chefredakteurin der ADZ, Rohtraut Wittstock, führte die Gäste in die Geschichte der heutigen Zeitung und ihres Vorgängers „Neuer Weg“ kurz ein und die beiden beteiligten Redakteure Christian Binder und Cristiana Scărlătescu erzählten manches über ihre Tätigkeit bei der ADZ. An der Diskussion über die Zeitung zu Themen wie Reporter-Nachwuchs, die Erhaltung des Sprachniveaus, das Zielpublikum, der Stand der ADZ in der Presselandschaft Rumäniens u. a. nahmen seitens des ifa Cornelia Hemmann, Regionalkoordinatorin für Rumänien, Serbien und Ungarn, die die Kulturmanager betreut und unterstützt und die Kommunikation mit dem ifa in Stuttgart herstellt, sowie die vier Kulturmanager für Rumänien teil.
In die Hauptstadt gereist sind Constanze Thielen, ifa-Kulturmanagerin in Fogarasch/Făgăraș, die für Bildung und Jugend zuständig ist, im Jugendzentrum in Seligstadt/Seliștat wirkt und u. a. Fortbildungen für Lehrer plant, und Arthur Glaser, ifa-Kulturmanager in Sathmar/Satu Mare, dessen Schwerpunkte auf Jugend- und Öffentlichkeitsarbeit liegen und der versucht, junge Erwachsene für das örtliche Demokratische Forum der Deutschen heranzuziehen. Dabei war auch Florian Kerzel, ifa-Kulturmanager beim Funkforum in Temeswar. Er berichtete über Jugendprojekte, die einen Medienbezug haben, wobei er Schülern die ersten Erfahrungen mit Radio- und Fernseharbeit im Rahmen einiger Kinder- und Jugendsendungen ermöglicht. Er erwähnte dabei seine Zusammenarbeit mit Siegfried Thiel, dem Redaktionsleiter der „Banater Zeitung“, und mit Radio Temeswar. Genauso engagiert ist auch Aurelia Brecht, ifa-Kulturmanagerin in Hermannstadt, die letztes Jahr auch die vom Institut für Auslandsbeziehungen geförderten „Hermannstädter Gespräche“ mitorganisierte. Neben dem „Fokus des Monats“ – ein Beitrag, den sie zur Unterstützung der Stiftung Kirchenburgen einmal im Monat auf der Internetseite der Einrichtung über eine beeindruckende Kirchenburg schreibt – will Aurelia Brecht künftig für das Hermannstädter Forum Lesungen deutschsprachiger Autoren in Schulen mit deutschem Unterricht veranstalten. Zudem ist sie auch für jährliche Projekte zu „vergessenen Orten“ wie 2018 über die jüdische Minderheit und dieses Jahr über deutsche Straßennamen in Hermannstadt verantwortlich.
Nach einem gelungenen Gedankenaustausch konnten sich abschließend alle beteiligten ifa-Vertreter die Arbeit als Kulturmanager in Rumänien für weitere Jahre vorstellen. Im Zusammenhang mit künftigen Förderprojekten soll dann beispielsweise ein noch intensiverer Fokus als bisher auf die Stärkung der Zivilgesellschaft und Vermittlung europäischer Werte gelegt werden.