rp. Bukarest - Am Freitag bietet sich an der Bukarester Spiru Haret Universität die spannende Möglichkeit, das In- und Miteinander von Literatur, Kunst und Wissenschaft zu erleben. Unter der Leitung von Sorin Gădeanu und Pia Janke findet das Symposium „Crossborders - Cultural Transfer in Progress“ statt. Den Schwerpunkt der Tagung bildet das Werk der Literaturnobelpreisträgerin Elfriede Jelinek, das auch in seinen Bezügen zu Rumänien vorgestellt werden soll. Aber auch darüber hinaus gehende Fragen des (sprachlichen und literarischen) Kulturaustausches stehen auf der Agenda.
Ab 14.30 Uhr stellen Studierende aus Österreich ihre wissenschaftlichen Arbeiten, unter anderem zu „Türkisch und Deutsch im Kontext heißer und kühler Sprachen“ oder „Zu den Mutterrollen bei Elfriede Jelinek und Herta Müller“ vor. Ab 17 Uhr steht dann Jelinek allein im Fokus literaturwissenschaftlicher Präsentationen rumänischer Absolventen und Absolventinnen. Elfriede Jelinek selbst kann nicht anwesend sein, doch hat sie eigens für die Veranstaltung ihren Text „Fahrt nach Anina“ eingesprochen.
Nachdem Wissenschaftliches diskutiert und Literarisches präsentiert wurde, klingt der Abend bei der Vernissage der Ausstellung „Frau Macht Körper: Jelinek revisited“ mit Malerei, Grafik und Fotografie aus.
Veranstaltungsort: Universitatea Spiru Haret Bucureşti, Str. Ion Ghica 13, Sala Studio, Freitag, 22. Mai 2015, von 14.30 Uhr bis 21 Uhr und Samstag, 23. Mai 2015, von 10 bis 12 Uhr. Deutsch-Rumänische Simultanübersetzung wird gewährleistet. Der Eintritt ist frei.