Hermannstadt - Er werde dem Stadtrat den Vorschlag unterbreiten, die Kunstschule im derzeitigen Gebäude am Hundsrück zu lassen, erklärte Bürgermeister Klaus Johannis am Freitag auf einer Pressekonferenz. Diese erfolgte nach dem Gespräch mit Eltern, Lehrern, Schulleitung, einem Vertreter der Schüler sowie den im Rathaus für die Schulverwaltung Zuständigen. Analysiert worden seien alle Argumente, wonach man zur Schlussfolgerung gelangte, die beste Lösung sei, den Unterricht nicht in ein anderes Schulgebäude zu verlegen. Gefragt, ob das Verbleiben im derzeitigen Gebäude temporär, d. h. für die nächsten 2-3 Jahre sei, sagte Johannis, er werde die Frage nicht wieder aufgreifen.
Auf die Straße gegangen waren Schüler und Lehrer der Kunstschule nachdem bekannt geworden war, dass der Unterricht ab dem kommenden Schuljahr im Gebäude des Carol-Lyzeums stattfinden soll, weil das Rathaus die zu hohe Miete an die evangelische Kirchengemeinde, der das Gebäude rückerstattet wurde, nicht zahlen wolle. In einer vorherigen Pressekonferenz hatte der Bürgermeister jedoch erklärt, dass er seit seiner Zeit als Schulinspektor mit Klagen der Lehrer dieser Bildungseinrichtung konfrontiert worden ist, das Gebäude sei zu klein und ungeeignet, weshalb er den Vorschlag gemacht hatte, die Tätigkeit in das größere leerstehende Gebäude zu verlegen. Die Eltern wollten nun jedoch nicht umziehen und führten als Argument u. a. die Nähe zum Museum sowie die GSM-Antennen am Gebäude des Carol-Lyzeums an. Auch erklärten sie, die Miete für das Gebäude zahlen zu wollen. Das sei nicht nötig, die Stadt habe genug Mietgeld, man habe jedoch das Raumproblem lösen wollen, sagte Johannis.