Läuse und Krätze in den Schulen

Direktion für Öffentliche Gesundheit untersuchte Schulkinder

Reschitza - Einer Routineuntersuchung der Schulbevölkerung zum Jahresbeginn durch Vertreter der Direktion für Öffentliche Gesundheit (DSP) wurden 39.737 der insgesamt 43.494 in diesem Jahr in irgendeine Form des Vorschul- und Schulunterrichts eingeschriebene Kinder unterzogen, gab die Direktion bekannt. Untersucht wurden Kinder aus allen Institutionen des Unterrichtswesens, einschließlich des Versorgungssystems für Kleinkinder, ab den Kinderkrippen und bis zu den Absolventenklassen der Lyzeen. Die Untersuchungsresultate seien „besorgniserregend”, heißt es seitens DSP. Vor allem im ländlichen Raum, zunehmend (im Vergleich zu den vergangenen Jahren) aber auch in den Städten, nimmt die Zahl der Fälle von Schmarotzern und Hautkrankheiten zu, was DSP auf „Folgen fehlender Hygiene” zurückführt,  obwohl es allgemein bekannt ist, dass etwa Läuse sorgfältig gewaschene Köpfe vorziehen.

Fakt ist, dass das ärztliche Personal – die Routineuntersuchungen werden in der Regel von Krankenschwestern durchgeführt, die in irgendeiner Weise an  Einrichtungen des Unterrichtswesens langfristig durch ein Verantwortungsverhältnis gebunden sind – 137 Kinder mit Läusen und fünf Fälle von Krätze idenfiziert hat. Insgesamt aber sind rund 400 Fälle von Affektionen der Epidermis konstatiert worden, die einer Behandlung und Sonderpflege bedürfen.  Zudem stellten die Krankenschwestern zum Zeitpunkt ihrer Untersuchung – in den ersten Schultagen – 24 Fälle akuter Diarrhöe, 82 Fälle von Mykosen und in sieben Fällen Befall durch Parasiten fest. Außerdem nahmen sie in ihre Übersichten 82 neue Fälle von anginösen Erkrankungen und 63 Fälle von „Infektionskrankheiten diverser Kategorien” auf.