Reschitza – Begleitet vom Abgeordneten Silviu Hurduzeu (PSD) und vom Präfekten Ion Dragomir besuchte der Minister für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung (MADR) Petre Daea (PSD) am Wochenende Felder im Umfeld der Gemeinde Sacu im Temeschtal. Er wollte sich vor Ort informieren über den Schaden, den die Dürre dieses Sommers an den Kulturen in Westrumänien angerichtet hat.
Gleichzeitig wollte er den Landwirten erklären, was sein Ministerium und die Regierung unternehmen bzw. zu unternehmen gedenken, um zur Schadensbegrenzung beizutragen. Zum Maßnahmenpaket des MADR gehört in erster Linie die Beschleunigung der Inventarisation der betroffenen Flächen, die seit Amtsübernahme des Ministers läuft, der als sehr bodenständig gilt und den Landwirten und Nutzviehzüchtern (vor allem den Schafzüchtern) nahesteht.
Beim Treffen mit den Landwirten des östlichen Banats, die – genau wie im ganzen Banat auch, in diesem Herbst kaum noch erwarten, ein paar Maiskörner und eher taube Sonnenblumensamen zu ernten – sprach der Minister die Dürrekatastrophe an und dass unter seiner Regie endlich Präventivmaßnahmen getroffen werden sollen: das Wiederfitmachen der Be- und Entwässerungssysteme (oder, im Jargon des Landwirtschaftsministers: „der Entwässerungssysteme mit Doppelrolle“), wie sie für das Banat spezifisch sind, der endliche Start des schon seit langem diskutierten und von den Politikern bei jeder Gelegenheit gepriesenen „Rehabilitationsprogramms der existierenden Be- und Entwässerungssysteme“ landesweit.
Betreffs der EU-Subventionen sagte Daea, dass er vor der EU-Kommission die Forderung vertreten werde, den Subventionsvorschuss von 50 auf 70 Prozent zu erhöhen, um den Landwirten den Start in ein neues Agrarjahr, der mit den Sommer- und Herbstackerungen beginnt, zu erleichtern. Der Offizielle hielte auch einen 85-prozentigen Subventionsvorschuss für sinnvoll, wenn es sich um Projekte zur ländlichen Entwicklung handelt, erklärte er in Sacu, laut Meldung der Kanzlei des Präfekten. Außerdem wolle er dafür sorgen, dass die Dieselsubvention, die jüngst leicht erhöht wurde, recht bald bei den Unterstützten ankommt.