Temeswar – Die Caritas-Container mit gebrauchter Kleidung, die seit November in Temeswar/Timişoara stehen, sind bislang ein paar Mal ausgeplündert worden. Zuerst waren es die Mitarbeiterinnen der Gesellschaft für Müllentsorgung, die sich über die Sammelbehälter hermachten und mit Müh und Not versuchten, die Textilien herauszuzerren, am Wochenende versuchten ein paar Roma, die von den Bürgern in die Tonnen geworfenen Schuhe und Kleidungsstücke zu stibitzen. 20 Container wurden vor knapp einem Monat vom Caritas-Verband der römisch-katholischen Diözese Temeswar an mehreren Orten in der Stadt angebracht. Sie stehen in mehreren Bushaltestellen, unter anderem an der Busiascher, Sever-Bocu-, Gheorghe-Lazăr- und Torontaler Straße. Das Projekt zum Anbringen von Altkleider-Tonnen läuft auf Landesebene und wurde von Caritas Rumänien umgesetzt. In den Containern sollen gebrauchte Kleidungsstücke, Schuhe und Spielzeug für bedürftige Menschen gesammelt werden, so Herbert Grün, Geschäftsführer der Caritas Temeswar. Das Anbringen der Tonnen wurde von den Temeswarern begrüßt, die nach dem Ausmisten ihrer Kleiderschränke sofort damit begannen, Altkleidung dorthinein zu werfen. „Nur etwa 20-30 Prozent der Kleidungsstücke können weiterhin getragen werden“, sagt Caritas-Leiter Herbert Grün. Die gesammelte Kleidung wird von einer Firma aus Lugosch/Lugoj sortiert – das noch Tragbare kommt armen Menschen oder Obdachlosen aus dem Banat zu Gute, was übrig bleibt wird recycelt. „Wir liefern die gebrauchte Kleidung auch an andere Ortschaften in Rumänien – da, wo Bedarf herrscht“, sagt der Caritas-Leiter.