Bukarest - Am 8. Juli unterzeichneten der deutsche Botschafter Cord Meier-Klodt und Harald Sifft, Leiter der Saxonia-Stiftung, zum sechsten Mal in Folge den Zuwendungsvertrag für das diesjährige Lehrerförderprogramm. Die Bundesregierung stellt damit erneut Mittel im Umfang von 1,35 Millionen Euro bereit, die deutschsprachigen Lehrern und Erziehern an Schulen und Kindergärten mit Deutsch im Muttersprache-Unterricht zugute kommen. Davon werden Zuschüsse an über 700 Lehrer und rund 200 Erzieher gezahlt, die als Anreiz dienen sollen, um sie in diesem wichtigen Beruf zu halten. Des Weiteren wird dieses Jahr erstmals auch die Erstellung von deutschen Schulbüchern gefördert. Die Prototypen für die siebten und achten Klassen sind bereits erstellt. Ein Teil der Summe geht an die Autorenteams.
„Echte, berufene, geborene Lehrer sind fast so selten wie Helden und Heilige“, mit diesem Zitat des Schriftstellers Erich Kästner motiviert Botschafter Meier-Klodt die Unterstützung, die in diesem Jahr unter dem Zeichen der besonderen Herausforderungen der Corona-Krise „alles andere als Routine“ sei. Und fügt an: „Ich habe auf Reisen im Land gesehen, dass wir hier unglaublich engagierte Lehrerinnen und Lehrer, Erzieherinnen und Erzieher haben, aber ich glaube, auch diese brauchen manchmal moralische und konkrete Unterstützung – und vor allem die Möglichkeit der Fortbildung.“ Harald Sifft betonte, die Zuwendung wirke sehr motivierend: „Es erreichen uns immer wieder viele Dankesschreiben.“ In diesem Jahr habe es zudem zahlreiche Neuzugänge gegeben.
Das Lehrerförderprogramm wurde 2015 auf Basis des Deutsch-Rumänischen Freundschaftsvertrags von 1992 begonnen und im ersten Jahr mit 750.000 Euro unterstützt.