Klausenburg – Allein in dieser Woche mussten die Feuerwehren im Kreis Klausenburg/Cluj über 70 Vegetationsbrände löschen. Der Katastrophenschutz (ISU) appelliert nun noch einmal an die Bevölkerung, keine Felder durch Feuer zu säubern. Denn allein in den vergangenen Tagen waren 527 Hektar mit trockener Vegetation, Unterholz, Waldstreu, umgestürzten Bäumen sowie Forstflächen betroffen.
„Die Flammen sind den Menschen, die beabsichtigten, die trockene Vegetation zu säubern, außer Kontrolle geraten. Dabei wurden elementare Sicherheitsvorkehrungen für dieses Vorgehen nicht getroffen“, heißt es von Seiten des Katastrophenschutzes. Um die unkontrollierten Brände zu löschen, waren in den letzten Tagen 370 Feuerwehrmänner im Einsatz. „Die Leichtfertigkeit einiger Bürger hinsichtlich der ordnungsgemäßen Säuberung des Bodens von Pflanzenresten bringt jedes Jahr merkliche Schäden und Verluste mit sich, und ist eine erhebliche Ressourcenverschwendung für die Feuerwehren, die jedes Jahr wieder ausrücken müssen, um diese Brände zu stoppen.“
Der Katastrophenschutz verwies dabei unter anderem auf einen 70-jährigen Bürger in Dej, der versuchte, seinen 300 Quadratmeter großen Obstgarten mit Feuer zu reinigen. Aufgrund wechselnder Winde war dieses allerdings außer Kontrolle geraten und hatte sich in Richtung des nahen Unterholzes ausgebreitet. Der Mann erlitt beim Versuch des Löschens oberflächliche Verbrennungen an den Beinen und wurde durch den Rauch bewusstlos. Er musste auf die Intensivstation nach Thorenburg/Turda gebracht werden.