Temeswar – Zwei Teenager, Emma und Berni, Schüler des Nikolaus-Lenau-Lyzeums in Temeswar/Timișoara, begeben sich auf die Spuren der aus Nitzkydorf im Banat stammenden Autorin und Nobelpreisträgerin Herta Müller. Dabei erforschen sie, wie die Schriftstellerin von der aktuellen Gemeinschaft wahrgenommen wird, aber auch das Identitätsdilemma, von dem sich ihr Werk nährt. Davon handelt der Dokumentarfilm „În căutarea Hertei Müller, documentarul unei absențe“ (Auf der Suche nach Herta Müller, Doku einer Abwesenheit), der am Donnerstag, den 9. November, ab 17 Uhr, im Timiș-Kino vorgeführt wird.
Der Film in der Regie von Gheorghe Șfaițer entstand als Zusammenarbeit zwischen rumänischen und ungarischen Fernsehproduzenten im Rahmen des Projekts „Literatura salvată“, das deutschsprachige Schriftsteller aus den beiden Nachbarländern zu einer Debatte zusammenbrachte. Dabei arbeiteten Brîndușa Armanca und Judit Klein als Filmemacherinnen zusammen. Für die Aufnahmen und die Bearbeitung zeichnet Olimpiu Vuia.
Finanziert wurde die Doku vom Kulturministerium durch das Projektezentrum der Stadt Temeswar im Rahmen des Programms „European Echoes“. Hauptdarsteller sind Emma Parfenie und Bernard Rudăreanu, Schüler der elften Klasse am Nikolaus-Lenau-Lyzeum in Temeswar. Der Eintritt zur Filmvorführung kostet 10 Lei.