Arad (ADZ) – Das Lkw-Fahrverbot zum ungarischen Nationalfeiertag am 15. März sowie die aufwendigen Kontrollen des Grenzschutzes und der Zollbehörden des Nachbarlandes haben in den vergangenen Tagen zu Lkw-Staus an den Grenzübergängen von Nadlak/Nădlac (Kreis Arad) und Borș (Kreis Bihor) geführt, die mitunter 16 Kilometer lang waren. Gerechnet wurde mit Wartezeiten zwischen 15 und 20 Stunden. Auf der Autobahn A1 benutzten mehrere Lkw-Fahrer die Ausfahrt bei Petschka/Pecica, wechselten auf die Nationalstraßen 7 und 7G und fuhren auf die A1 kurz vor dem Grenzübergang wieder auf, so dass es auch im Weichgebiet der Kleinstädte Petschka und Nadlak zu Staus kam. Bei der Auffahrt von der Nationalstraße 7G auf die A1 kam es zu Auseinandersetzungen zwischen den verzweifelten Lkw-Fahrern, die auf der A1 geblieben waren, und jenen, die über die Nationalstraßen gefahren waren. Die Autobahnpolizei musste am Montag und Dienstag mehrmals intervenieren. Teilweise fuhren die Lastkraftwagen auf beiden Fahrspuren und blockierten die Zufahrt von Pkw und Reisebussen zum Autobahn-Grenzübergang. Selbst Verkehrspolizei und Grenzschutz kamen kaum noch voran, auch der Seitenstreifen war zeitweise blockiert. Daraufhin beschloss die Regionale Straßenbaudirektion in Temeswar, die Fahrt der Lkw auf der Nationalstraße 7 zwischen den A1-Anschlüssen Petschka und Nadlak in Richtung Nadlak zu verbieten und ließ die Autobahn-Auffahrt sperren. Bis am Mittwoch hatte sich die Lage teilweise entspannt. Das Innenministerium hatte bereits am Dienstag den ungarischen Grenzschutz um eine zügigere Abfertigung sowie um die Aufstockung des Personals an allen für den Lkw-Verkehr offenen Grenzübergängen ersucht, ab Mittwoch arbeiteten dann die Behörden des Nachbarlandes etwas schneller.