Temeswar - Die Temeswarer Stadtverwaltung möchte den Opernplatz in einen modernen öffentlichen Raum mit einheitlichem Design umwandeln. Dafür soll im Rahmen eines internationalen Wettbewerbs die beste Lösung gefunden werden. Der Lösungswettbewerb wird vom rumänischen Architektenorden veranstaltet.
„Jeder, der Temeswar kennt oder davon gehört hat, denkt sofort an den Opernplatz. Er ist der Nullpunkt unserer Stadt, voller Symbole, Teil unserer kulturellen Identität, mit ungenutztem Potenzial und natürlich ein Magnet für Touristen und Einheimische. Der Platz befindet sich im Wartezustand, denn in den letzten drei Jahrzehnten wurde kein Versuch unternommen, den Platz und die zwölf angrenzenden Straßen als ein einheitliches Gebiet neu zu konzipieren und dabei die gesamte Geschichte und das architektonische Erbe zu berücksichtigen.
Hier änderte sich das Schicksal Rumäniens, als Temeswar zur ersten vom Kommunismus befreiten Stadt wurde. Bei einem Projekt von solchem Ausmaß und solcher Bedeutung ist uns Qualität wichtiger als alles andere. Wir laden die besten Stadtplaner, Architekten, Landschaftsgestalter und Designer ein, sich an diesem internationalen Wettbewerb zu beteiligen, und wir möchten, dass ihre Arbeit den Geist der Freiheit, des Mutes und der Innovation der Stadt widerspiegelt“, sagt Bürgermeister Dominic Fritz.
Der Opernplatz ist mit dem Freiheits- und Domplatz durch Fußgängerstraßen verbunden. In den vergangenen drei Jahrzehnten hat er nur geringe Eingriffe, Reparaturen oder kleinere Verbesserungen erfahren. Die Stadtverwaltung möchte nun, dass der bedeutendste Platz der Stadt nach dem Vorbild der großen europäischen Städte aufgewertet wird. Die Promenaden „Corso“ und „Surogat“ sowie die Denkmäler und symbolischen Elemente des Platzes sollen erhalten und aufgewertet werden.
Die Wettbewerbsteilnehmer sollen Lösungen vorschlagen, die den Charakter des Platzes bewahren und ihn mit einer zeitgemäßen Vision des öffentlichen Raums verbinden. Ihre Vorschläge sollen das Bauerbe aufwerten und sich harmonisch in das bestehende Stadtbild einfügen. Das Projekt umfasst den Opernplatz, den Platz vor dem Hunyadi-Schloss, den angrenzenden Parkplatz, die Straßen Alba Iulia und M²r²{e{ti (bis zur Straßenbahnlinie), die mit dem Opernplatz verbundenen Straßen sowie die Verbindungen zum Park der orthodoxen Kathedrale sowie zum Bürger-, Justiz- und zum Zentralpark.
Der Wettbewerb wird vom rumänischen Architektenorden (OAR) organisiert und steht Interessenten aus Rumänien, aus Ländern der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums sowie aus der Schweiz offen. Die Gewinnerlösung wird von einer unabhängigen internationalen Jury ausgewählt. Details zum Projekt gibt es unter oar.archi/concursuri/oar/piata-victoriei-timisoara/.