Karansebesch – Die anhaltende Dürre und die ungewöhnlich hohen Temperaturen der letzten Wochen – im Banater Bergland verzeichnete man tagsüber zwischen 35 und 41 Grad Celsius, nachts sank die Thermometersäule nicht unter 21 Grad - haben sich am Samstagnachmittag im Raum Karansebesch in einem Wirbelwind mit Gewitter entladen, der ziemlich hohen Schaden angerichtet hat.
Entlang der Täler von Temesch und Bistra, zwischen der Gemeinde Copăcele, dem Dorf Prisaca, Gemeinde Constantin Daicoviciu, dem Städtchen Ferdinandsberg/Oţelu Roşu und den Gemeinden Marga und Băuţar im oberen Bistratal entluden sich die aufgebauten meteorologischen Spannungen zwischen 16.55 und 17.30 Uhr in einem Wirbelwind, der zahlreiche Bäume entwurzelte und Häuser abdeckte, aber auch mehrere Hochleitungsmasten knickte oder einfach umkippte. Platzregen mit Hagelschauern begleiteten den Wirbelwind und gingen über die Gegend nieder, so dass die Feuerwehr bis in die Nacht von Sonntag auf Montag im Einsatz bleiben musste.
Sie musste zuerst mehrere Straßen von umgekippten Bäumen freimachen – auf der Kreisstraße DJ 683 Ferdinandsberg – Poiana Mărului, auf der Nationalstraße DN 68 Ferdinandsberg – Marga, im Karansebesch eingemeindeten Jupa an der DN 6 / E70 – um danach den Bürgern und den Institutionen bei der Beseitigung der Schäden zur Hand zu gehen, dort, wo ihre Hilfe per Notruf 112 angefordert wurde. Im Dorf Prisaca wurde ein Haus vom Wirbelwind abgedeckt und zahlreiche Wirtschaftsbauten sind zerstört. In der Ukrainerortschaft Copăcele sind das Rathaus, das Polizeigebäude und die Allgemeinbildende Schule abgedeckt worden, während in Zăgujeni vom Wind ein Teil des Daches des Kulturheims fortgerissen wurde. Bis zur Stunde, als diese Bilanz zusammengetragen wurde, waren keinerlei Opfer zu beklagen.