Reschitza – Der Springbrunnen des aus Bokschan stammenden Herder-Preisträgers Constantin Lucaci im Verwaltungszentrum von Reschitza soll nach mehr als einem Jahr Stillstand durch die Arbeiter der Instandhaltungsabteilung des Reschitzaer Rathauses wieder in Betrieb gesetzt werden. Bürgermeister Ioan Popa prognostiziert: „wahrscheinlich ab Juni, zur Feier der Wahlsieger“.
Die Generalreparatur des Mitte der 1980er Jahre in Betrieb gesetzten und in der Edelstahlgießerei des Reschitzaer Maschinenbauwerks UCMR, auf dem heute nicht mehr existierenden Industriestandort Mociur unter direkter Aufsicht ihres Schöpfers und des damaligen Vizebürgermeisters von Reschitza, Mircea Ioan Popa, realisierten kinetischen Brunnens, war ursprünglich auf ein halbes Jahr terminiert. Doch eine unfähige Firma, die zwischendurch auch noch Insolvenz anmeldete, ließ die Arbeiten nach ihrem Beginn ruhen. Bis das Rathaus den Renovierungsvertrag stornierte. Seither und zwischenzeitlich musste ein Experte den genauen Ausführungsstand der Renovierung der beiden Becken konstatieren, was mehrere Monate dauerte (?!) und nun endlich darf und kann das Rathaus selber die Sache in die Hand nehmen.
„Endlich können wir selber den Brunnen renovieren“, seufzte Bürgermeister Ioan Popa, „die Expertise des Ist-Zustands der Renovierung ist endlich abgeschlossen. Außer dass festgestellt wurde, dass die Vertragsfirma nicht im Stande war, diese relativ einfache Arbeit – Generalüberholung der beiden Beckenschalen des Springbrunnens – zu gutem Ende zu bringen, haben wir jetzt Gelegenheit, mit unseren eigenen Leuten das zu tun. Wir möchten im Juni den kinetischen Springbrunnen von Constantin Lucaci wieder in Betrieb setzen. Die Höhe ist: wir standen, wegen einiger Formalitäten, ein ganzes Jahr da, ohne dass dieses Kenn- und Wahrzeichen der Stadt betriebsfähig war. Den Wahlausgang im Juni werden wir mit einem funktionierenden Springbrunnen feiern.“
Die Stadt Reschitza hat längst auch eine Galerie mit Büsten der Persönlichkeiten bereitgestellt, unter ihnen auch ein Standbild von Constantin Lucaci, die sie im vergangenen Jahr feierlich einweihen wollte, zeitgleich mit der Wiederinbetriebnahme des Springbrunnens. Das soll nun im Juni dieses Jahres passieren. Lucaci hat eine besondere Statue, versichert Popa: „Lucaci wird auf einer Bank sitzend dargestellt, ruhig, in Ausruhpose – als ob er auf die Wiederinbetriebnahme seines Werks warte und kaum erwarten kann, es wieder funktionieren zu sehen. Nun wartet er in einem Schuppen, bis er wieder ins Stadtzentrum gebracht wird.“