Kronstadt – Einer der Kandidaten für das höchste Amt in der Nationalliberalen Partei (PNL), Ludovic Orban, sagte in Kronstadt/Braşov, dass er all jene Kräfte vereinen wolle, die mit der Politik der gegenwärtigen Regierungspartei nicht einverstanden sind. Orban, der aus Kronstadt stammt, unterstrich, dass er nicht ein Kandidat Bukarests für das höchste Amt in der PNL sei. Er werde Gespräche und Begegnungen suchen mit all den Bürgermeistern, Kreis-, Stadt- und Gemeinderäten der PNL sowie mit all jenen Parteimitgliedern, die dafür Interesse melden, um zu erfahren, was die Parteibasis denke. Die Stimme von unten sei lange Zeit in Bukarest ignoriert worden. Dass dort wichtige Beschlüsse hinter verschlossenen Türen getroffen wurden, hätte der PNL nicht gut getan. Orban sagte, dass er die Parteimitglieder nicht nach deren politischen Vergangenheit bewerte, sondern nach ihren Leistungen, nach dem Vertrauen, das sie in der Partei genießen.
Ein sofortiger Rausschmiss aus der Partei für jene, die andere Standpunkte vertreten, werde es unter seiner Führung nicht geben. Man müsse zuhören können, Standpunkte zur Kenntnis nehmen, gemeinsam diskutieren. Ohne Namen zu nennen, bezog sich Orban auf die jüngsten internen Probleme der Kronstädter PNL-Filiale. In Săcele wurde der bisherige stellvertretende Bürgermeister, Gellert Geczi (UDMR) auch mit den Stimmen der PNL-Stadträte abgewählt und mit einem PSD-Mitglied ersetzt, obwohl auf Kreisebene zwischen PNL und UDMR ein politisches Bündnis besteht. Orban sagte, dass in solchen Fällen, die Strafen drastischer ausfallen müssten. Was die Kronstädter PNL-Munizipalfiliale betrifft, so gab der Kronstädter Ex-Senator Nicolae Vlad Popa seinen Entschluss bekannt, für den Vorsitz in diesem Gremium gegen den amtierenden Filialchef Adrian Oprică anzutreten.