Lufthansa-Vertreter beim Kreisrat Kronstadt

Kronstadt – Zwei Vertreter von Lufthansa, Peter Pullem, Direktor für Mittel-, Ost- und Südosteuropa und Zlatko Zlatic, Generaldirektor für Rumänien und die Republik Moldau, führten am Mittwoch in Kronstadt Gespräche mit dem Vorsitzenden des Kreisrates Kronstadt, Adrian Veştea. Die Lufthansa-Delegation wurde von Christian Macedonschi, Kronstädter Stadtrat seitens des Deutschen Forums, begleitet.

Bei den Gesprächen ging es vorrangig um das Kronstädter Projekt des internationalen Flughafens bei Weidenbach/Ghimbav, aber auch um das wirtschaftliche und touristische Potenzial des Landkreises Kronstadt. Direktflüge aus Kronstadt zu mehreren deutschen Städten seien denkbar, zumal viele Ortschaften aus dem Kreis Kronstadt die Heimat von Siebenbürger Sachsen waren oder noch sind. Die Lufthansa-Direktoren begrüßten, laut Veştea, das Interesse der Kronstädter für neue Technologie, wie z.B. der virtuelle Kontrollturm, der auch für den Kronstädter Flughafen in Betracht gezogen wird. Veștea äußerte seine Hoffnung, dass Lufthansa zu den Fluglinien gehören wird, die Flüge nach und von Kronstadt anbieten werden. Der Vorsitzende des Kreisrates Kronstadt, der bekanntlich bisher Alleininvestor des Flughafens ist, relativierte die Frist, zu der die Bauarbeiten am Flughafen beendet werden sollen. Bisher hieß es, Ende 2020 sei der Flughafen fertig, nun stellte Veștea klar, dass zu jenem Zeitpunkt, falls nichts Unvorhersehbares eintritt, der Flughafen zu 90 Prozent beendet sei.