Temeswar – Das Projekt der Geburtenklinik, die vom Temescher Kreisrat gebaut werden soll, schreitet voran. Die Machbarkeitsstudie für den Bau der neuen Geburtenklinik in Temeswar/Timişoara ist fertig. Die Ausschreibung zur Vergabe des technischen Projekts und der Arbeiten soll folgen. Wenn alles problemlos abläuft, könnten die Bauarbeiten noch in diesem Jahr starten, kündigte der Temescher Kreisratsvorsitzende Călin Dobra an. Nach dem Start der Bauarbeiten soll das Projekt in 24 Monaten umgesetzt werden. Laut Projektplänen soll die Klinik 2021-2022 in Betrieb genommen werden.
Die neue Geburtenklinik wird neben dem Temescher Kreiskrankenhaus und der Casa-Austria-Klinik errichtet. Auf einem rund 6000-Quadratmeter-Gelände soll das neue 4671-Quadratmeter-Gebäude Erdgeschoss und drei Etagen umfassen. Neben üblichen OP-, Behandlungs- und Krankensälen soll die Klinik auch über eine Abteilung für künstliche Befruchtung verfügen. 130 Betten soll die Klinik beherbergen. In das neue Gebäude soll die alte Bega-Geburtenklinik, die zum Temescher Kreiskrankenhaus gehört und derzeit in der Victor-Babeş-Straße liegt, umziehen. „Diese Klinik soll ein Muster im Bereich medizinischer Dienstleistungen und Ausstattungen sein. Wir wünschen uns, auch im staatlichen Gesundheitssystem beste Bedingungen bereitzustellen. Wir investieren ständig, um Krankenhäuser, Kliniken, die sich in unserer Obhut befinden, auf normale Qualitätsstandards zu bringen und aufrechtzuerhalten“, sagte der Kreisratsvorsitzende Dobra der Presse gegenüber.
Das Projekt wird durch das grenzüberschreitende EU-Projekt Rumänien-Ungarn finanziert. Der Temescher Kreisrat und das Temeswarer Kreiskrankenhaus sind Partner mit der Universität und der ungarischen Klinik für Gynäkologie und Pädiatrie, beide aus Szeged. Durch das grenzüberschreitende Programm werden 13,5 Millionen Euro bereitgestellt. 12 Millionen Euro werden an das Kreiskrankenhaus für den Bau der neuen Geburtenklinik gehen; 1,5 Millionen Euro bekommen die ungarischen Partner für die Modernisierung des Universitätskrankenhauses in Szeged.