Temeswar (ADZ) – Während an der Temeswarer Südost-Umgehung seit Mitte März gearbeitet und das ausführende italienische Unternehmen Tirrena Scavi im vollen Einsatz ist, bringt der Temescher USR-Abgeordnete C˛t˛lin Drul˛ den westlichen Abschnitt der Ringstraße ins Gespräch. Dieser solle die alte Fernstraße nach Arad (DN 69) mit der DN 6 in Richtung des Grenzübergangs Tschanad/Cenad, der DN 59A nach Hatzfeld/Jimbolia und der Kreisstraße 591 in Richtung Tschene/Cenei verbinden. Die sich nun im Bau befindliche Südostumgehung zweigt bei Utvin von der Kreisstraße 591 ab und führt über Schag/Șag, Chișoda, Girok/Giroc und Neumoschnitza/Moșnița Nou˛ bis zur DN 6 bei Ghiroda. Wenn auch der westliche Abschnitt gebaut werden würde, würde die Stadt Temeswar über einen vollständigen Ring verfügen und der internationale Fernlastverkehr könnte das Stadtgebiet vollständig meiden.
Wie Drul˛ sagte, habe das Verkehrsministerium bereits 2007 den Bau der West-Umgehung geprüft, doch das Vorhaben aufgegeben. Jetzt habe ihm die Nationale Gesellschaft für die Verwaltung der Verkehrsinfrastruktur (CNAIR) versichert, dass eine neue Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben werde. Entsprechende Ausschreibungsverfahren würden bereits laufen. Unklar ist, ob die 2007 vorgeschlagene Trasse beibehalten werden könne. Die Stadt Temeswar liegt in der Ebene und braucht einen vollständigen Ring, sagte Drul˛, dass sich die CNAIR daran erinnert habe, sei begrüßenswert. Der West-Abschnitt der Umgehungsstraße würde dem westlichen Teil des Kreises Temesch, aber auch dem aus Serbien kommenden Verkehr eine schnellere Anbindung an die Autobahn A1 ermöglichen und zu einer deutlich besseren Verkehrsqualität in den westlichen Stadtteilen von Temeswar beitragen.