Hermannstadt - Das modernisierte Gebäude des Hermannstädter Rehabilitationszentrums für Kinder mit Behinderungen wurde am Donnerstag von Bürgermeister Klaus Johannis eingeweiht. Die Runderneuerung des Zentrums in der Aleea Streiu-Straße wurde im Rahmen des Stadtentwicklungsplans des Rathauses mit Mitteln des europäischen Strukturfonds ermöglicht. Die Kosten beliefen sich auf fast 1,3 Millionen Lei.
„Wir haben verstanden, dass wir nicht nur die Straßen und die Infrastruktur erneuern, sondern auch die wichtigen Sozialprojekte unterstützen müssen. Es ist ein Teil unserer moralischen Verpflichtung“, unterstrich Johannis. Der Einweihung wohnten die stellvertretende Bürgermeistern Astrid Fodor und Virgil Popa sowie der Hermannstädter Senator Nicolae Neagu bei.
Rund 60 Kinder mit verschiedenen neuro- und psychomotorischen Störungen besuchen zur Zeit das Rehabilitationszentrum der Stiftung „Un copil, o speranţă“ (Ein Kind, eine Hoffnung). Weitere 70 Familien bekommen hier die nötige Beratung. Seit der Gründung der Stiftung vor 15 Jahren sei es ein Traum gewesen, eine moderne Stätte, die den besonderen Bedürfnissen der Kinder entspricht, zu haben, sagte die Leiterin des Zentrums, Miruna Tudorache. „Dieser Traum ist nun in Erfüllung gegangen. Dieser Ort ist eine magische Welt für ganz besondere Kinder.“
Das vollständig renovierte Gebäude wurde den Bedürfnissen der Kinder angepasst. Es wurde ein Fahrstuhl eingebaut, die Gänge verbreitert, damit man auch mit einem Rollstuhl problemlos durchkommen kann, oder die Badezimmern mit höhenverstellbaren Waschbecken ausgestattet. Desgleichen wurden die elektrischen Leitungen erneuert, eine Heiz- sowie Klimaanlage und ein Videoüberwachungssystem installiert. Den Kindern stehen zahlreiche Räume für Psycho- und Physiotherapie, Massage, Logopädie sowie ein ganz besonderer Raum für tiergestützte Therapie mit zwei Labradorhunden Lucky und Aksel.