Regen - Wie jedes Jahr feierten am zweiten Sonntag im Mai die Reener das traditionelle Maifest. Es ist das größte Fest der Sachsen im Reener Ländchen und erlebte in diesem Jahr seine 26. Auflage. Da gleichzeitig mit dem Maifest am 10. Mai auch der Muttertag und das Schulfest gefeiert wurden, handelte es sich in diesem Jahr um eine besondere Feier.
Die Feierlichkeiten begannen mit einem Festgottesdienst in der Evangelische Kirche, in der Dechant Hans Bruno Fröhlich die Predigt hielt. Zum Gottesdienst erschienen waren auch die Bürgermeisterin von Sächsisch Regen/Reghin, Maria Precup, der Vizekonsul der Bundesrepublik Deutschland, Hans Schebesch aus Hermannstadt/Sibiu und der Vertreter des Demokratischen Forums der Deutschen in Siebenbürgen, Martin Bottesch. Maria Precub drückte in ihrer Rede die besten Wünsche für die Organisatoren des Festes aus.
Eine wichtige Rolle im Programm spielten die Schülerinnen und Schüler der ersten bis vierten Klasse: In der Kirche trugen sie den Zuschauern (vor allem aber ihren Müttern) Gedichte und Lieder vor. Nach dem Gottesdienst nahmen die Schüler je eine Fahne pro Klasse und stellten sich zum Aufmarsch auf. Gemeinsam mit den Gästen, Schulklassen und Tanzgruppen marschierte die Festgesellschaft ins Stadtzentrum. Hier begann das kulturelle Programm.
Vertreter des Forums eröffneten mit Grußworten das Kulturprogramm. Überdies wurde dem deutschen Vizekonsul, Hans Schebesch, vom Reener Forumsvorsitzenden, Robert Zajzon, eine Ehrenmedaille für seine Verdienste verliehen.
Da ein Maifest ohne Tänze nicht möglich wäre, zeigten uns natürlich auch die Tanzgruppen ihr Können. Wir konnten deutsche, rumänische und ungarische Tanzeinlagen bestaunen. Neben den Tänzen der kleineren Schüler, präsentierten, wie jedes Jahr, die Schüler der siebenten und achten Klasse den Bändertanz, der auf dem Maifest nicht fehlen darf. Nicht nur die Schüler konnten ihre Fähigkeiten präsentieren, auch die Tanzgruppen „Rosenkranz“ aus Botsch/Batoş, „Sonnenschein“ aus Neumarkt/Târgu Mureş, „Regenbogen“ aus Bistritz/Bistriţa, die ungarische Tanzgruppe „Kerekerdo“ sowie die rumänische Tanzgruppe „Doina Mureşului“ zeigten ihr tänzerisches Geschick. Den Abschluss des Programms bildete die Reener Tanzgruppe „Goldregen“, der auch für die Organisation des Festes großer Dank gilt.
Für das kulinarische Wohl war bei einem Picknick gesorgt, bei dem das Maifest gemütlich ausklingen konnte. Wir wünschen den Organisatoren viel Erfolg und viel Kraft, damit auch im nächsten Jahr wieder ein so schönes Maifest statt finden kann. Wie das Sprichwort sagt: „An Gottes Segen ist alles gelegen.“
Ingrid Hornung